Man hat da einen Mann in der Nähe des Tatfahrzeugs festgenommen.
Dass das Auto das Tatfahrzeug sein dürfte, ist wohl nicht strittig, da die entsprechenden Spuren auch mit unbewaffneten Augen festgestellt werden können.
Dass der Mann das Fahrzeug geführt hat, scheint hochwahrscheinlich zu sein, das macht ihn zum Tatverdächtigen. Solange es auch nur den Bruchteil eines Zweifels oder die Fantasie einer Alternative, und sei sie noch so unwahrschscheinlich, bleibt er tatverdächtig, zum Täter macht ihn aber erst ein Gerichtsurteil.
Selbst wenn er, aus welchen Gründen auch immer, gesteht bleibt er Tatverdächtiger und die Untersuchungsorgane sind von der Pflicht, nach allen möglichen varianten zu ermitteln nicht befreit.
Da das zum gegenwärtigen Zeitpunkt so ist, sind alle Spekulationen über Motive, Vorbereitungen und Verbindungen nur im Zusammenhang mit Versionen für die Ermittlung sinnvoll.
Was allerdings sofort, und auf die Zukunft gerichtet untersucht und ermittelt werden sollte, ist: wo sind die Lücken im Schutzkonzept, was kann und muss verbessert werden.
Denn offensichtlich muss es ja mindstens eine Lücke gegeben haben.
Die für die Sicherheit Zuständigen müssen wohl lernen, wie Gefährder zu denken.