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  • Wagenrecht

mehr als 1000 Beiträge seit 29.05.2021

Re: So viel Unsinn

Nein, er stimmt nicht. Das ist ein völliges Verkennen der tatsächlichen Verhältnisse. Das würde in einer Marktwirtschaft stimmen. Wir haben aber keine Marktwirtschaft.

Die Autoindustrie manipuliert die Dinge genau in die von ihr gewünschten Richtung.

Zum einen über gehirnwaschende Werbung, Public Relations genannt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays

Zum anderen durch Beeinflussung des Marktes und der Politik. So wird Kraftverkehr zum Beispiel massiv subventioniert. Damit werden große Teile der Kosten nicht in die Entscheidungen der Konsumenten eingebunden, da diese Kosten nicht direkt und sichtbar bezahlt werden.

Es ist insofern nicht richtig, dass die Autoindustrie auf Bedarf reagiert. Das Gegenteil ist der Fall. Sie wirkt hochaktiv auf den Bedarf ein und manipuliert ihn im eigenen Sinne.

Und auch die Schreie der "Bürger" nach Autobahnen sind Kampagnen der Autoindustrie. Generell ist die Autoindustrie seit ca. 100 Jahren kampagnenfähig und betreibt dies in massivem Umfang. Und die Autoindustrie sind nicht nur die Hersteller. Da sitzen die Kapitalsammelstellen, die Banken, die Versicherungen, alle Dienstleister, die Zulieferer, die Bauwirtschaft, die Energiewirtschaft, etc, mit im Boot. Das sind kartellartig ineinander verflochtene Oligopole. Neben den Subventionen ein weiteres Merkmal dafür, dass dies alles nichts mit Marktwirtschaft zu tun hat und auch nichts mit Reagieren auf den Markt. Sondern mit aktiver Gestaltung.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.11.2021 11:40).

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