Die ÖVP hatte plötzlich eine "Wasserstoffstrategie". Ein nicht einmal schlechtes Papier, das ich auf dem Netz leider nicht mehr finde. Die Konservativen Europas waren begeistert: wenn vom Klima die Rede ist, sagen wir immer Wasserstoff. Das klingt kompetent und man hat ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber Grünen und Roten. Prima! Xund samma.
Obwohl ja mehr drin steht, fällt schon Kanzler Kurz nicht mehr als das Autofahren ein, wenn nach der Verwendung des Wasserstoffs gefragt wird. Das ist inzwischen tatsächlich nicht mehr als ein Witz und Elon Musk ist nicht umsonst erheitert. Vor fünf Jahren vielleicht noch diskutabel, inzwischen aber hat das Batterieauto derartige Fortschritte gemacht, dass Wasserstoff einfach nicht mehr mithalten kann. Preis, Gewicht, Ladezeit, Kapazität und natürlich Wirkungsgrad, überall ist das E-Auto inzwischen besser. An der Börse sind die Wasserstoffhersteller deshalb böse eingebrochen.
Aber Konservative haben eben ein großes Beharrungsvermögen. So kommt es, dass jetzt eine völlig chancenlose Technik subventioniert wird.
Gruß Artur