Die Verabsolutierung der Minderheiten (streng kanonisiert ohne sie wirklich zu fragen was sie wollen) ist instrumentell: Man befreit sich von dem Zwang gesellschaftliche Mehrheiten erreichen zu müssen für die eigene politische Agenda. Denn die marginalisierten Minderheiten stehen ja gerade zu immer über der Mehrheitsmeinung.
Wenn man unserer Gesellschaft z.B. strukturellen Rassismus unterstellt, kann die Mehrheit nicht sagen, nö finde ich nicht. Das Mehrheitsurteil ist von Anfang an diskreditiert und eine legitime Gegenposition ausgeschlossen. Die Minderheiten selbst haben nie eine Stimm, sie sind nur Token. Und da geht dann der Kult los.
,,,und der Irrsinn. Wenn etwa der König vor 300 Jahren eine Straße nach seinen schwarzen Hofdienern benannte, denen er da ein Haus bauen ließ, ist das wahrscheinlich ein Zeichen von Rassismus, den die Mehrheitsgesellschaft nach deren Vorfahren keine Straßen benannt wurde, sich beugen muss.