NIemand wird bestreiten können, dass "woke" in seiner ursprünglichen Bedeutung und Manifestation eine gute und sinnbringende Sache für die Grundideen des Liberalismus und der Freiheitlichkeit gewesen ist.
Nun muss man leider feststellen, dass die heutigen Manifestationen dessen, was früher woke bezeichnet wurde, weit darüber hinausgehen und stattdessen selbst zu einem Herrschafts- und Diskriminierungsinstrument mutiert sind.
Wenn etwa "woke" Protagonisten behaupten, dass es (z.B.) Rassismus von Menschen afroamerikanischer Herkunft gegenüber weißen kategorisch gar nicht geben könne bzw. dieser schlicht nicht existent sei, dann ist das in sich bereits eine rassistische Einstellung.
Oder wenn solche Kreise behaupten, dass Errungenschaften fremder Kulturen nicht gewürdigt werden dürfen, da dies eine "cultural appropriation" darstellen würde, dann ist das in höchstem Maße xenophob und kulturunterdrückend., ja fast schon faschistoid.
Oder wenn etwa Schulen und Lehrern per Gesetz und unter Androhung von Strafe verboten wird (wie aktuell in Kalifornien), dass sie mit den Eltern von Schülern über deren Geschlechtsfragen sprechen dürfen, dann ist das eine autoritäre, ja totalitäre Maßnahme, die den Erziehungs- und Sorgeauftrag der Kernfamilie entreißt und dem Staat zuordnet.
Dies nur drei Beispiele, mit denen sich "wokeness" ganz und gar nicht mehr als Stärkung von Demokraite, Freiheitlichkeit und von Minderheiten manifestiert, sondern als diskriminierendes, totalitäres Machtinstrument mit pseudoreligiös-verblendeten, antirationalen Argumenten, die eine ganze Gesellschaft auseinanderzureißen drohen, anstatt sie zusammenzuführen.
Kalifornien, als Vorreiter der "woke"-Subkúltur, erfährt nicht umsonst seit Jahren einen bedeutsamen Netto-Bevölkerungsschwund: Seit Jahren ziehen mehrere Hunderttausend Menschen mehr aus Kalifornien aus, als dorthin einziehen. Und das obwohl Kaliforniern formal der reichste Bundesstaat in den USA ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.08.2024 10:05).