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  • Quantium40

mehr als 1000 Beiträge seit 12.02.2009

Nach Hamas-Massaker oder nach Massenmord als Reaktion darauf?

Wer aktuell nicht viel von Israel hält, ist nicht Antisemit, sondern Humanist.
Man kann nämlich tatsächlich zwischen Anhängern einer Religion und einem Staat, der Menschenrechte nur sehr selektiv gewährt, unterscheiden, wenn man nur will.

Man sollte bei dem schrecklichen Massaker vom 7.10. und den 300+ Geiseln nicht vergessen, dass Israel als Reaktion inzwischen an die 40000 Menschen ermordet hat, von denen der Großteil rein gar nichts mit der Hamas zu tun hatte.
Dazu kommt, dass über 70% der ca. 439000 Gebäude (lt. ZDF) im Gazastreifen netterweise von Israel schwer beschädigt oder ganz zerstört wurden.

Welche Rolle der Hamas irgendwann später in der Geschichte zugewiesen wird, wird sich dann zeigen. Während der Besatzung Frankreichs galt die Resistance (die durchaus auch gegen Zivilisten vorging) auch noch als Terrororganisation, die zudem auch noch aus dem feindlichen Ausland unterstützt wurde. Zu Zeiten des Warschauer Ghettos sah man den Widerstand dort von Seiten des Besatzers auch als Terroristen an. Schaut man sich Israels Beziehung zu den Palästinensern an, dann hat man da auch sowohl Besatzung als auch Ghettoisierung.
Schaut man sich zudem an, dass Israels Geheimdienste gerade frisch mit ein paar "gezielten Tötungen", wie Terroranschläge bzw. Morde verharmlosend genannt werden, durch die Presse geht, stellt sich auch die Frage, ob diese nicht eventuell mindestens auch als Terrororganisation gelten müssten?

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