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  • Paul Cardan

58 Beiträge seit 26.03.2022

Re: weit gefehlt

Wikipedia schreibt Kanaaniter seit dem ausgehenden 3. Jahrtausend v.Chr. dort nachweisbar. Die eigentlichen Israeliten drangen ab 1300 v. Chr dorthin vor. Kanaaiter und Phönizier identische Ethnie. Die im Bergland halbnomadisch lebend und Viehzucht betreibenden Hebräer nannten die in Städten Kanaaniter so was auch mit Händler übersetzt werden kann. Es handelt sich nicht um zwei verschiedene Völker sondern um ein Volk das sich durch Lebensweise und Religion unterschied wobei später eine Vermischung durch Übernahme der Bräuche der jeweiligen anderen Gruppe stattfand.
Claudius Seidel schreibt: "Fals es zwischen Jordan und dem Meer jemals Indigene gab , dann waren es womöglich die Bewohner Jerichos, die kapitulieren, als Josuas Hörner die Mauern zum Einsturz brachten. Vor dreitausend Jahren. "
Wenn heute von Indigenen die Rede ist, denken wir an harmonisch mit der Natur lebende Jäger- und Sammlerkulturen, an nomadisch lebende Wildbeuter und Naturvölker, wie ganz klassisch in Nordamerika deren Bewohnern durch europäische Kolonisatoren die moderne Zivilisation und die Sesshaftigkeit aufgezwungen wurde und deren Kultur negiert wurde. Vor dem Neolithikum lebten ja alle Menschen so und mit dem Beginn der Jungsteinzeit wurden immer mehr Menschen sesshaft und begannen Ackerbau zu betreiben. So wurden auf der ganzen Welt seit Beginn der Zivilisation nacheinander nomadisch lebende Indigene durch sesshaft werdende Siedler verdrängt oder assimiliert. Worauf ich hinaus will ist, dort in der Levante begann die Sesshaftwerdung und feste Besiedlung schon 10000 Jahre v.Chr.. Da frage ich mich ob der Begriff Indigene überhaupt Sinn macht?

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