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  • Kharol

172 Beiträge seit 02.08.2004

ein zweischneidiges Schwert

Zunächst einmal ist es gelegentlich schade, dass die Zugehörigkeit
von Autoren zu bestimmten Firmen oder Gruppen nicht genannt wird.
(Hier gibt es Hinweise dass  die Autorin Angestellte der VG-Wort ist.
So etwas würde ich gern direkt lesen statt es aus Hinweisen wie der
Verwendung der "wir" Perspektive erraten zu müssen.

Ansonsten sehe ich zwei wesentliche Punkte: 
- Eine Sperrung vergriffener Bücher halte ich für absolut
unangemessen und kulturschädlich. Damit daran auch nur zu denken
erweist sich die VG-Wort in meinen Augen einen Bärendienst.
Rechteinhaber die "mitreden" wollen sollen bitteschön auch für
Vergügbarkeit sorgen oder schweigen. In Zeiten von "Book on Demand"
gibt es nicht einmal mehr wirtschaftliche Gründe die gegen eine
Weiterführung des Angebots sprechen.
- Eine direkte Vergütung für noch lebende Autoren aus real
existierenden mit Ihren Werken gemachten Einnahmen finde ich sehr
sinnvoll. Das ist einfach gerecht. 
- Die Aufregung der Verlage und Verwertungsgesellschaften kann ich
überhaupt nicht verstehen und erkenne nichts als nackte und primitive
Gier. Es gibt keine bessere Werbung für ein Buch als die
Auffindbarkeit durch Google. Und für jemanden der sich wirklich für
die Inhalte interessiert ist es (bei wenigstens einigermaßen
sinnvoller Preisgestaltung) völlig klar, dass er das Buch erwerben
wird. Bei Google dabeizusein ist also ein Wettbewerbsvorteil den es
nicht zu verschlafen gilt.
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