.... Der Spoiler freie Part ....
Rückblickend war der erste Teil ein Meilenstein in der Filmtechnik. Die Nutzung der 3D Technik bot ein besonderes Filmerlebnis verbunden mit der farbgewaltigen imaginären Welt, was man so im Kino nicht kannte. Zudem lebte die Geschichte in einer völlig neuen Welt, welches nicht in die üblichen 0815 Schubladen viel. So wurde dies auch eins der erfolgreichsten Filme.
Die Handlung selbst war recht einfach gestrickt und schnell zusammengefasst. Aber die besondere Stärke der Films war halt auch das Kinoerlebnis und nicht die Handlung.
Jetzt viele Jahre später ist man gespannt gewesen, welche außergewöhnliche neue Filmtechnik einen sich hier bietet. Und wie bombastisch diese neue Welt weiter ausgeschmückt wird.
Doch genau hier enttäuscht der Film. Der Film ist zwar sehr farbenfroh und bietet im einzelnen schöne Bilder. Aber neue außergewöhnliche Techniken nehme ich keine wahr. Tatsächlich empfand ich die Animationstechnik streckenweise eher als unausgereift und zu unrealistisch.
Die Welt wird nicht tiefgreifend weiter ausgebaut, sondern mit einem eher unpassenden oberflächlichen Zusatz ergänzt.
Die Story schmeckt wie recycelter Kaffee und ist zudem so dick aufgetragen, dass es für mich ständig an den Grenzen des erträglichen stieß.
Der Film ist übrigens 3 Stunden lang. Was für mich unglaublich langatmig war, für die magere Story.
In der Summe war für mich der Film eine herbe Enttäuschung.
.... Der nicht Spoiler freie Part ....
Der Film hatte diverse Inhalte, die einem zum Augen verdrehen bewegten.
Die Rückkehr des einen Militär Typens war ein absoluter Fehlgriff und erinnerte einem stark an die Rückkehr von Palpatine. Das letzte was man unbedingt sehen wollte, war ein Rematch mit dem. Mit dem hatte man gedanklich im ersten Teil wunderbar abgeschlossen.
Insgesamt hab ich mir eine neue Story gewünscht. Der Film fühlte sich aber mehr wie Teil 1 Recycelt an.
Man hat hier an mehrfacher Stelle zu dick aufgetragen. Wir haben die Militärs mit ihrer super Technik, die gegen unschuldige Eingeborene mit Pfeil und Bogen kämpfen und sie tyrannisieren und ihre Dörfer vernichten. Wir haben die Kinder, die ständig bedroht werden und natürlich ständig in Gefangenschaft bei den bösen bööösen Militärs geraten. Wir haben arme unschuldige Tiere, die fieß gejagt/getötet werden. Und natürlich haben wir auch ganz dick aufgetragene besonders fieße Miliärtypen.
Die Kombination war in der Form einfach zu viel. Vom Tarzanboy will ich erst gar nicht anfangen.
Das Hauptziel des Militärs ist es auf einen ganzen Planeten einen einzelnen Abtrünningen zu eliminieren?! Also der Protagonist, der mal Mensch / Soldat war. Dann viel spaß bei der Suche auf einem ganzen Planeten. Ach aber natürlich finden sie den schnell...
Ja und ihr anderes Hauptziel ist auf einmal Wahlgehirnflüssigkeit zu sammeln, was im ersten Teil nie angesprochen wurde, aber es hilft halt der Gesundheit?!
Das die Kinder ständig und immer ständig wieder und wieder bedroht werden, nervte total.
Was hatte Tarzanboy dort verloren?! Klar, wenn ich Planeten gewaltsam einnehme nehme ich Babys mit?!
Tarzanboy ständig frei auf der Brücke herumlaufen zu lassen machte keinen echten Sinn.
Der Storyausflug in die Wasserwelt wirkte seeehr künstlich. Hätte man irgendwie alle Welten aufgezeigt, um dann zum Schluß den großen gemeinsamen Gegenangriff zu starten, wäre es nachvollziehbar gewesen. Aber sich nun auf einmal in der Story an die Wasserwelt zu klammern und auf einmal sind die Wassertiere von irgendeiner großen Bedeutung für das Militär (Gehirnflüssigkeit), das war soooo an den Haaren herbeigezogen.
Insgesamt fühlte ich mich hier wie bei der letzten Matrix Verfilmung. Es gab viel Potential und hohe Erwartungen. Aber geliefert wurde dieser Film.