Re: Niemand hat die Absicht..

B34d schrieb am 17.02.2024 19:15:

Zelensky wird hingehalten wie ein Bittsteller.

Selensky ist eine echt tragische Gestalt. Aus der Nähe des Oligaren Kolomojskyj kommend ging er den Weg, der mit dem Staatsstreich 2014 eingeschlagen wurde, unbeirrt weiter. In seine Überlegungen dürfte die Beobachtung, dass sich zwischen der Regionalmacht Russland und dem "occidentis imperium" ein Kampf um die Einflusszone um Russland herum zuspitzte nicht sonderlich bedeutsam gewesen sein. Ob aus Wunschdenken oder aus Realitätsverweigerung nahm er nicht zu Kenntnis, dass der "Wertewesten", wie gerade in Afghanistan geschehen, die von ihm angezündeten Brände nach dem Motto: Nach uns die Sintflut, verlässt, wenn die Kosten nicht mehr in Relation zu den gewünschten Zielen stehen. Selensky machte den großen Fehler, dass er meinte, wenn er genug dem Imperium entgegenkommt, er dadurch Schutz vor der Regionalmacht hat.
Der Krieg auf dem Territorim des Staates, dessen Präsident er ist, kam. Und er kam mit langsam anlaufener Unterstützung derer, die ihn ermutigt hatten.
Zumindest in Deutschland lief diese Unterstützung langsam an, da die deutsche Bevölkerung erst langsam kriegsgeil gemacht werden musste, durchaus gegen innergesellschaftliche Widerstände.
Im Verlauf dieses Krieges zeigte sich, die Stärke der Regionalmacht Russland (Blinken: Vor dem Krieg galt die russische Armee als die zweitstärkste der Welt, im Krieg zeigt sich, sie ist die zweitstärkste auf dem Gebiet der Ukraine) und die kriegerischen Mittel des "Wertewesten" wurden falsch eingeschätzt. Kann schon mal passieren. Was aber gegen jede Vernunft war, war sich an einem 8 000 km entfernt regierenden "Freund" zu orientieren und dabei die Interessen der 753 km entfernt sitzenden Regierung des Nachbarlandes, mit dem eine vielleicht 2000 km lange gemeinsame Grenze besteht, in konfrontativer Weise zu missachten.
Einem Land, welches so dumme Politiker hat, ist nicht zu helfen.
Es könnte der Eindruck entstehen, ich heiße diesen Krieg gut. Ich tue es nicht. Die Kriege in Afghanistan, im Irak, in Libyen hieß ich auch nicht gut. Sie waren für mich ebenso verbrecherisch wie der Krieg in der Ukraine. Meine Positionierung änderte nur nichts an diesen Kriegen. Diese Kriege schufen aber auch eine Neusortierung des Völkerrechts. Insoweit fand ich es sehr befremdlich beim Ukrainekrieg dies so hoch zu halten, wo es durch das bisherige Verhalten gerade zerstört worden war. Narretei.