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  • Regenwetter

763 Beiträge seit 29.04.2023

Re: Am Tag, als Awdijika starb

Mr.Hardware schrieb am 17.02.2024 20:28:

Mir ging es darum, dass die Fixierung von Telepolis auf Awdjiwika

Ich gehe davon aus, Sie bemängelten den Bericht wegen seiner scheinbaren Fixierung auf diese Stadt? Dies kann man so sehen. Vermutlich wird der Blick dann aber verengt sein. Awdejewka war als ukrainische Frontstadt über viele Jahre sicher befestigungstechnisch gut ausgebaut.Im Gegensatz zu diesem Örtchen Robotyne dürfte der Kampf um diesen Ort schon bedeutend gewesen sein. Ob die Verteidigungslinien hinter Awdejewka so gut ausgebaut sind, wie es zu denen hinter Robotyne kommuniziert wurde, der Test auf die Realität fand dort nicht statt, wird sich zeigen. Ich bin mir aber sicher, dieser Test wird erfolgen. Sind die nachgelagerten Befestigung gut, dann spielt der Verlust der Stadt kaum eine Rolle. Außer, dass der Kampf um die Stadt dazu diente, Material und Menschen zu verschleißen.
Eine Fixierung auf den Ort vermag ich in dem Artikel allerdings nicht lesen. Zwar fragte ich mich welchen Informationswert es für mich hat, wenn ich weiß, was um das Feuerwehrgerätehaus und das Lokal Zarenjagd passiert, aber vielleicht hat es einen Sinn, den ich nicht erkenne.
Den interessantesten Teil des Artikels fand ich in der Aussage von Freudig. Ich zitiere sie nochmal, mit Hervorhebungen:

Die Ukraine wird in der Lage sein, den Frontverlauf mit den Möglichkeiten und Mittel, die ihr zur Verfügung stehen, zu verteidigen. Ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die russischen Streitkräfte umgekehrt in der Lage sind zu großräumigen, weiträumigen militärischen Operationen, so dass wir, nach meiner Einschätzung, in den nächsten Wochen, vielleicht sogar Monaten entlang des Frontverlaufs keine größeren Verschiebungen zu erwarten haben.

Also viel nichts genaues weiß ich nicht, habe aber die Hoffnung. Erschreckender als die Mitteilung des Verlustes der Stadt. Hiermit war irgendwann zu rechnen. Dies, um es positiv zu formulieren, Schönsprech um die Situation auf dem Gesamtkriegsplatz lässt mehr befürchten, als eine verlorene Stadt.

wie die der Deutschen Presse und Führung auf Stalingrad.

Im Rückblick wird Stalingrad für den Verlauf des II WK eine entscheidene Schlacht gewesen sein. Für unsere jetzige Betrachtung wird vielmehr ihre propagandistische Darstellung in Deutschland interessant sein. Ich zitiere aus Wikipedia:

Dabei verfolgte die NS-Propaganda eine systematische Strategie der Derealisierung. Das militärische Desaster wurde mit quasireligösen Begriffen wie „heiliger Schauer“, „Ehrfurcht“, „Allmacht“, „Vorsehung“ und „Glauben“ in den Rang eines Opfertodes von historischer Dimension und in eine abstrakte, erhabene, vermeintlich höherwertige Welt erhoben.

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