Der Hauptgrund für die Todesstrafe in Iran dürfte der Drogenhandel
sein. War der Drogenanbau in Afghanistan unter den Taliban massiv
zurückgegangen, hat er sich seit der US-geführten Invasion wieder
deutlich ausgebreitet. Iran ist im Übrigen nicht das einzige Land
Asiens, das Drogenbesitz mit der Todesstrafe ahndet.
"Auf Drogendelikte folgt Todesstrafe
Die Gründe für den schockierenden Anstieg der Exekutionen in diesem
Jahr sind nicht bekannt, doch ein Großteil der Hingerichteten wurde
wegen Drogendelikten zum Tode verurteilt.
Das iranische Betäubungsmittelgesetz sieht zwingend die Todesstrafe
für eine Reihe von Drogendelikten vor. Dazu zählt beispielsweise der
Handel mit mehr als 5 kg Drogen, die aus Opium gewonnen wurden oder
mit mehr als 30 g Heroin, Morphin, Kokain oder deren chemischen
Derivaten.
Dies stellt einen direkten Bruch des Völkerrechts dar. Das
Völkerrecht beschränkt die Anwendung der Todesstrafe auf "schwerste
Verbrechen", wie beispielsweise vorsätzliche Tötung. Drogendelikte
zählen nicht dazu.
Zudem gibt es keinerlei Beweise, dass die Todesstrafe eine
abschreckende Wirkung auf Verbrechen oder den Drogenhandel oder
-konsum hat. Anfang dieses Jahres gab der Stellvertreter des
iranischen Zentrums für strategisch Forschung zu, dass die
Todesstrafe nicht zu einem Rückgang des Drogenhandels geführt habe.
"Iranische Behörden haben die Todesstrafe in einem falschen Bemühen
den Drogenhandel zu bekämpfen, jahrelang dazu genutzt, ein Klima der
Angst zu schaffen. Allerdings gibt es keinerlei Beweise, die zeigen
würden, dass dies eine effektive Methode zur Verbrechensbekämpfung
ist", so Said Boumedouha."
Quelle:
https://www.amnesty.de/2015/7/24/hinrichtungsserie-im-iran-fast-700-t
odesurteile-vollstreckt
sein. War der Drogenanbau in Afghanistan unter den Taliban massiv
zurückgegangen, hat er sich seit der US-geführten Invasion wieder
deutlich ausgebreitet. Iran ist im Übrigen nicht das einzige Land
Asiens, das Drogenbesitz mit der Todesstrafe ahndet.
"Auf Drogendelikte folgt Todesstrafe
Die Gründe für den schockierenden Anstieg der Exekutionen in diesem
Jahr sind nicht bekannt, doch ein Großteil der Hingerichteten wurde
wegen Drogendelikten zum Tode verurteilt.
Das iranische Betäubungsmittelgesetz sieht zwingend die Todesstrafe
für eine Reihe von Drogendelikten vor. Dazu zählt beispielsweise der
Handel mit mehr als 5 kg Drogen, die aus Opium gewonnen wurden oder
mit mehr als 30 g Heroin, Morphin, Kokain oder deren chemischen
Derivaten.
Dies stellt einen direkten Bruch des Völkerrechts dar. Das
Völkerrecht beschränkt die Anwendung der Todesstrafe auf "schwerste
Verbrechen", wie beispielsweise vorsätzliche Tötung. Drogendelikte
zählen nicht dazu.
Zudem gibt es keinerlei Beweise, dass die Todesstrafe eine
abschreckende Wirkung auf Verbrechen oder den Drogenhandel oder
-konsum hat. Anfang dieses Jahres gab der Stellvertreter des
iranischen Zentrums für strategisch Forschung zu, dass die
Todesstrafe nicht zu einem Rückgang des Drogenhandels geführt habe.
"Iranische Behörden haben die Todesstrafe in einem falschen Bemühen
den Drogenhandel zu bekämpfen, jahrelang dazu genutzt, ein Klima der
Angst zu schaffen. Allerdings gibt es keinerlei Beweise, die zeigen
würden, dass dies eine effektive Methode zur Verbrechensbekämpfung
ist", so Said Boumedouha."
Quelle:
https://www.amnesty.de/2015/7/24/hinrichtungsserie-im-iran-fast-700-t
odesurteile-vollstreckt