Kann es sein, dass seit Anfang 2015 mehr als eine Million Menschen nach Deutschland kamen? Und kann es auch sein, dass bereits vorher die Wohnungssituation in Deutschland äußerst angespannt war? Wenn beides zutrifft, wie kommt man dann zu dem Schluss, dass das Eine nichts mit dem Anderen zu tun hat?
"Die Ursachen für die Not liegen jedoch in einer verfehlten Wohnungspolitik"
Welche Wohnungspolitik stellt sich der Autor denn vor? Für die mehr als eine Million neuer Menschen bedarf es bereits jetzt mehrerer neuer Großstädte, nebst Infrastruktur für deren Versorgung. Wenn man nicht neue Trabantenstädte mit Hochhäusern bauen mag, muss dafür die Restnatur den Nutz- und Wohnflächen weichen.
Und was machen die Grünen gerade in den Koalitionsverhandlungen? Sie möchten die Situation durch den Nachzug von Angehörigen weiter verschärfen. Wie dies mit ihren ökologischen Grundsätzen vereinbar ist, bleibt mir schleierhaft. Es ist schon jetzt klar absehbar, dass eine Menge Natur geopfert werden muss.
Ob man wirklich mit immer mehr Menschen weniger Energie verbraucht, halte ich zumindest für fraglich. Was die Ernährung angeht, sollte man sich dann wohl auch von ökologischer Landwirtschaft verabschieden. Art-gerechte Tierhaltung und ökologische Felder verbrauchen natürlich mehr Naturflächen, als industrielle Landwirtschaft.
Entweder geht es zurück zum Bau von Wohnsilos, neuen Hochhausgettos in den vorhandenen Städten, oder es müssen enorme Flächen für neue Städte bzw. die Ausdehnung der bestehenden Städte her. Wie das alles mit dem von den Grünen propagierten Naturschutz zusammen passen soll, ist mir ein Rätsel?
Linke und Grüne sind dabei für offene Grenzen und unbegrenzten Zuzug. Ist das nun scheinheilig oder nicht? Erst Millionen Menschen ins Land locken und sich dann darüber beschweren, dass die keine Wohnung finden, erscheint mir ziemlich scheinheilig. Zum Glück habe ich die nicht gewählt, ich würde mir in den A.... beißen.