Die BAG W ist ein Lobbyismus-Verein. Ich kritisiere gar nicht das Ziel, aber ob man deren Zahlen wirklich unhinterfragt als "Referenz für bundesweite Daten" bezeichnen sollte?
Ich halte es für fragwürdig, alle "Wohnungslosen" über einen Kamm zu scheren. So richtig eindeutig ist die Lage nur bei Obdachlosen, die aktuell eine Wohnung suchen. Schon bei denen, die auf der Straße leben und gar nicht suchen, wird es schwammig.
Wie soll man jemanden einschätzen, der eine Wohnung hat, aber eine größere in besserer Lage sucht, ihm diese aber zu teuer ist? Die womöglich gar nicht zu teuer wäre, wenn er dafür auf andere Annehmlichkeiten verzichten würde? "Wohnungslos" erscheint mir da die falsche Bezeichnung.