Re: Regenbogenbuendnis?

Alle wollen sie "die Mitte". Wer auch immer diese Wähler sind. Ich
denke, dass auch mit diesem sehr ungerechten Mehrheitswahlrecht in
Grossbritannien die Zeiten der Alleinregierungen zu Ende gehen
dürfte. Die Lager der Wähler früherer Jahre ist so auch dort nicht
mehr gegeben und die Volksparteien haben Mühe landesweit über 35 oder
so gar 40 Prozent zu kommen. Das ist aber eine Voraussetzung um
deutliche Sitzmehrheiten im Bereich 60 Prozent der Sitze zu erzielen.

Dieses Mal dürfte auch die Unsicherheit der weiteren Zukunft eine
nicht unerhebliche Rolle gespielt haben. Die Wähler merken, dass die
Krise noch nicht vorbei ist und extrem gespart werden muss, aber
keine Partei hat den Mut dies vor der Wahl zu sagen. Also verteilen
sich die unsicheren Stimmen auf alle und keiner hat eine Mehrheit.

Aber ein Regenbogenbündnis sehe ich eher nicht. Die SNP möchte die
Union von 1701 doch beendet bzw. mehr Selbstständigkeit für
Schottland. Also müssten die Konservativen irgendetwas anbieten. Was
hat Schottland? Öl vor der Küste. Wahrscheinlich müssten dann mehr
Einnahmen aus dem Öl nach Edinburgh gehen. Nur bei der klammen
Haushaltslage auf Einnahmen verzichten?