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  • zur Erinnerung an Egon Bahr

860 Beiträge seit 30.01.2017

Feigenblatt

Insbesondere am Namen des Flughafens erkennt man, dass es mehr als eine halbe Generation brauchte, bis er fertig wurde. Heute käme der Name "Willy Brandt" nicht mehr so leicht durch.

Man darf auch getrost bezweifeln, ob er sich bei der jetzigen Politik der Bundesrepublik darüber gefreut hätte, dass sein Name den ankommenden Gästen friedliche Weltoffenheit Deutschlands vortäuscht, während die halbe Welt ( mindestens China und Russland) mit Wirtschaftsblockaden und Sanktionen überzogen wird. Was heute in der EU und im Kanzleramt oder Bundestag vor sich geht, ist die Rückabwicklung der Ostpolitik bzw. Entspannungspolitik Brandts zu bald 100%.

Auf der einen Seite ist es schön und gerecht, wenn ausnahmsweise einmal jemand den Friedensnobelpreis verdient bekam und nun ein Flughafen nach ihm benannt ist.

Doch auf mich wirkt es fast so, als wenn man im Dritten Reich dem Autobahnring um Berlin den Namen "Albert Einstein" gegeben hätte.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.10.2020 09:14).

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