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  • little bear

mehr als 1000 Beiträge seit 05.12.2001

Re: Ich tue mich schwer damit.

Venceremos Allende schrieb am 13.03.2018 21:31:

Ich sehe mich schon feministisch, aber ich halte mehr davon, für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit zu kämpfen als mit diesem Kleinkram anzufangen.

ich seh mich als gleichberechtigt. weder maskulinistisch, noch feministisch.
Was anderes ist: Blödsinn.

Das derzeitige Ansinnen des Feminismuss erscheint mir wie der Übergang eines Patriarchats ins Matriarchat ohne den Umweg über die Gleichberechtigung. Dafür keinerlei Zustimmung mehr.

Kommt noch hinzu: die vollständige Verhunzung der bisherigen Sprache in diesen Genderspeek den keiner mehr versteht wird auch Kulturverzerrend wirken, da die (noch) normale Sprache dann keiner mehr versteht, und daher auch der Kuturelle Zugang zu den Werken die den Weg zur Glecihberchtigung ermöglicht haben nichtmal mehr lesbar sind.

Gottverdammt, 10 kleine Negerlein war ein Kinderreim. Und das erlernen das es nicht diskriminierend ist hat das Verständiss für Diskriminierung erst ermöglicht, die genderisierung der Sprache wird hier eine Negierung erreichen, und keine Öffnung. Ich hab selten intolleranteres / ignoranteres erlebt als die Gendermimimis.

Natürlich ist die Sprache irgendwo patriarchalisch, aber das ist doch wohl mit einer der letzten Feinheiten worauf es ankommt?

Ist Sprache nicht. Sie lässt sich so betrachten, aber genau diese fehlende Trennung in der Wahrnehmung ist es, die diesen Quatsch so weit treibt. Seit ich denken kann wurde ich gleichberechtigt/gleichwertig erzogen. ich hab genau keinerlei Bestrebungen zur Unterdrückung von irgendwem, und ich mag diese Sprache. Aber in dieser Sprache länger als 2 oder 3 Jahre damit zuzubringen bei der Wahrnehmung über Gender zu stolpern (bis ich das also gelernt hatte wann "man" MANN und oder FRAU also mithin Mensch meint) hab ich auch nicht gebraucht. Das dürfte so ab der ersten Klasse gewesen sein, als es halt mit dem Lesen anging. Und die Lernkurve war für die Mädels ebenso wie für die Jungs dieselbe.

Als Kind war Arzt für mich ein vollkommen geschlechtsneutraler Terminus. Meine Kinderärztin war auch eine Frau, trotzdem war es vollkommen normal zu sagen, dass ich zu meinem Arzt fahre.
Dass ich meinen Arzt zwingend Ärztin nennen muss habe ich erst in der Mittelstufe gelernt.

Ahhh, ich hadere damit, wenn manche "Peniblen" sich dann darauf stürzen, wenn man mal nicht-gegenderte Sprache verwendet.

wenn man "mal nicht-gegenderte" ? Halloa, da es im Genderumfeld noch keine Einigung darüber gibt, was jetzt die richtigen Formulierungen sein könnten wenn dann übermorgen das 17te Geschlecht kaputterfunden wird, ist die "nicht-gegenderte" Sprache bitte noch die normale Sprache. Danke.

Feminismus sollte meines Erachtens antikapitalistischer und nicht so extrem "feinfühlig" sein, aber das ist nur meine Meinung, keinerlei allgemeingültiger Anspruch, falls sich jemand auf den Fuß getreten fühlt...

Feminismus ist nach meinen derzeitigen Erleben eine sich überholende Einrichtung die zwanghaft versucht lautstark weitere Themen zur Existenzberechtigung zu finden, nachdem sie eigentlich alles erledigt hat (Breite Zustimmung zur Gleichberechtigung in der Gesellschaft, Thema gut).

Feminismuss kann dann wieder bei mir an die Tür klopfen wenn ebenso lautstark Frauenquoten hinten auf dem Müllwagen (nein, nicht in der Verwaltung!) gefordert werden wie in den Vorstandsetagen, Kindergärtner nicht mehr als potentielle Kindervergewaltiger angesehen, ein Anruf beim Jugendamt von eines Mannes mit derselben Hilfsbereitschaft angenommen wird wie der einer Frau. Das was ich derzeit als feministisch erlebe diskutiert auf Bentoo ob es ok ist wenn man sich als Feministin trotzdem die Beine rasiert. Ehrlich: das ist Blödsinn.

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