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Avatar von keininteresse
  • keininteresse

795 Beiträge seit 24.04.2012

Re: Ja, wir wissen, dass Herr Mühlbauer solche Anliegen doof findet.

Du und Sie... da denke ich an IKEA. Spannend wäre ja die Idee, IKEA darauf zu verklagen, mich bitte zu Siezen, wenn die mir den Katalog schicken. Ziemlich schnell kann man sich dann hoffentlich darauf einigen: Dann kauf da nicht, wenn du dich nicht korrekt angesprochen fühlst. Gibt ja andere Möbelhäuser, die dich nicht ungefragt duzen. Ich denke, Sparkassen würden reagieren, wenn ihnen die weiblichen Kunden weglaufen, weil irgendeine andere Bank ihre Formulare besser personalisieren kann.

Das ist auch der Unterschied zu dem Neunziger-Jahre-Kampf um die weiblichen Vornamen an Wetter-Hochs. Da gibt es keinen Markt, man kann dann nicht die Wetterberichte boykottieren, wenn einem die Namen der Hochs und Tiefs nicht passen. Eine entsprechende Argumentation des Gerichts hätte ich dann auch passgenauer gefunden: Die Bank darf dich anreden wie sie will, du musst da ja nicht deine Geschäfte machen. Es ist Geschäftspolitik, was die Sparkasse auf ihre Schriftstücke druckt. (Jetzt mal abgesehen von regulatorischen Vorgaben zu Informationspflichten im Bankgewerbe.)

Der Nachweis über die BLAU-Familien würde im Deutschen sicherlich klappen, aber ich bin unsicher, ob das für alle Sprachen der Welt gilt. (Und das ist eben auch was gewachsenes, nicht vom Himmel gefallen und kann sich über die Generationen ändern.)

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