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  • InnocentBystander

138 Beiträge seit 28.01.2009

Re: Batterieschrott?

Orca30 schrieb am 16.10.2024 15:52:

InnocentBystander schrieb am 16.10.2024 15:20:

Nicht über 80% oder unter 20% rumstehen lassen.

Was schon wieder 40% der Kapazität wegnimmt.

War bei mir in der Praxis nie ein Problem. Wenn ich vorher weiß das ich mehr als 150Km fahre, was meistens der Fall ist, kann ich's ja easy anstecken. Wenn ich irgendwo ankomme und unter 20% bin will ich eh anstecken damit er bald wieder voll ist. Kurz die 20/80% Grenzen überschreiten ist kein Problem. Selbst wenn die Autos mal paar Tage voll rumstehen passiert nix messbares. Das muss man schon regelmäßig machen. Schnelladen hat anscheinen wenig negative Auswirkung - Ist aber meistens teuer.

Mit Solaranlage spar ich bis zum Tausch locker deutlich mehr an Sprikosten ein als der Akku kostet.

Setzt halt voraus, dass man auch ein Eigenheim samt Solaranlage hat. Ich will ja gar nicht abstreiten, dass es viele Use Cases gibt, für die ein E-Auto geeignet bis genial ist. Aber längst nicht für jeden.

Absolut richtig.

Als ich in der Stadt gewohnt hab wäre das nicht sinnvoll machbar gewesen. (mal davon abgesehen das des schon paar Jahre her ist da hat sich die Frage nicht gestellt.)
Oft stand das Auto dann Wochenlang rum weil es so mühselig war einen Parkplatz zu bekommen das man lieber öffentlich fährt. Deshalb und weil mieten so easy geworden ist finde ich das man in der Stadt schon gute Gründe braucht um überhaupt ein Auto dauerhaft zu besitzen. Auch weil Auto egal welcher Antrieb recht teuer ist.

Als ich im Außendienst gearbeitet hab mit Deutschlandweitem Einsatzgebiet und teils häufig wechselnden Orten wär mir das auch viel zu stressig gewesen auch noch alle 300Km ne Stromzapfe zu finden. Ist auch schon wieder bissl her vielleicht ginge das jetzt schon etwas besser aber da seh ich durchaus noch Berechtigung. Wobei Zug eigentlich noch beqemer war - bis auf die letzten Meilen...

Auf dem Land, ohne Öffis, mit ungefähr durchschnittlichem Fahrprofil - wenn es die Möglichkeit gibt eine PV zu nutzen finde ich das die BEVS aktuell meist die beste Lösung ist.
Um das Batterierecycling mach ich mir eigentlich keine Sorgen, das sind recht teure Rohstoffe, wenns erstmal genug alte Akkus gibt werden die Prozesse skaliert, es gibt ja etablierte Verfahren. Die Kosten um CO² in den Mengen aus der Luft zu saugen wie sie während einer EV Akkus Lebensdauer eingespart werden halte ich im Vergleich für wesentlich höher.
Natürlich verursacht E-mobiltät mit E Autos trotzdem Emmisionen, viel höhere pro Kopfkilometer als die Bahn oder das E-bike, aber eben auch deutlich niedrigere als vergleichbare Verbrenner.

Wichtiger als die Logischen Fakten und Theoretischen Vorteile finde ich aber das es echt besser fährt. Kein abwürgen, verschalten, kuppeln, anlassen, bessere Beschleunigung, keine Verzögerte Annahme, innenraum schnell warm. Ich glaube das viele die der Technik skeptisch gegenüberstehen es noch nicht ausgiebig genug ausprobiert haben. Die meisten die mal mehr als eine kurze Test oder Probefahrt gemacht haben wollen nicht mehr zurück zum Verbrenner.
Bisschen Umstellung im Gefühl ist es schon, vor allem wenn man nach einer weile Eauto wieder einen Verbrenner fährt: Gasgeben. Warten. Viel lärm. Bisschen leistung.
Kann man schon machen das man sich angewöhnt das man ne halbe Sekunde bevor man leistung braucht die per gaspedal anfordert. Kommt einem aber komisch vor wenn man gewohnt ist das es nicht nötig ist.
Von ca. 10 Leuten die ich kenne die ein Eauto gekauft haben sind 9 Super zufrieden. Nur einer mochte seinen Cupra gar nicht und hat ihn nach paar Wochen zurückgegeben.

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