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  • perlentaucher236

mehr als 1000 Beiträge seit 25.04.2015

Wäre ja aber auch traurig...

Lilly Loewenzahn schrieb am 18. Dezember 2015 20:28

Es stellt sich jetzt nur noch die Frage...

> ... was Syrien will. Ich kann mir nicht vorstellen dass die mit dem
> BND zusammenarbeiten werden. Zum nächbesten Zeitpunkt stossen die den
> Syrern eh wieder ein Messer in den Rücken. Syrien wird sich wohl eher
> Richtung Russland und Fernost orientieren.

> Der "Wertewesten" hat in fast allen arabischen Ländern restlos
> verschissen.
> Man arbeitet nur noch mit Westen zusammen, wenn es nicht anders geht,
> allerdings bilden sich zunehmend Alternativen.
> Interessant war z.B. das nach der Aufhebung der Sanktionen gegen den
> Iran Steinmeier gleich nach Thereran gefolgen ist um
> Wirtschaftskontakte zu knüpfen.
> Davon hat man nie wieder gehört, allerdings wurden einige Tage später
> Verträge zwischen Russland und Iran im Multimilardenbereich bekannt
> gegeben... 

...wenn es anders wäre. Es wäre sehr zu wünschen, dass viel mehr
Nationen auf die Idee kommen, mit dem Westen keine Geschäfte mehr zu
machen - jedenfalls solange der sich einbildet, es nicht nötig zu
haben, mit anderen auf Augenhöhe zu interagieren und stattdessen 
Kriege und Umstürze nach Lust & Laune anzetteln zu können, wo er
will.

Denn wenn sich die restliche Welt von dessen durchgeknallten,
ruchlosen sogenannten »Eliten« nicht mehr: einspannen, vorführen,
ausnehmen & über den Tisch ziehen lässt, bestehen letztlich doch noch
Chancen, dass der schon lange auf dem absteigenden Ast befindliche,
aber sich immer noch als Herrn der Welt wähnende »Okzident« - zumal
mit seiner Führungsmacht von eigenen Gnaden an der Spitze - den Rest
der Welt mit in den Abgrund reisst.

Damit soll natürlich keinesfalls gesagt sein, dass die Gleichung
einzig & ausschliesslich nach der einen Seite aufzulösen wäre. 

Ein gleichfalls zu behebendes Problem besteht selbstverständlich auch
auf der anderen Seite, und zwar seit dem Beginn des Kolonialismus.
Und zwar darin, dass sich bis zum heutigen Tag - trotz aller Eman-
zipationsbestrebungen - immer wieder auf's Neue viel zu
viele 'willige'(TM) Angehörige der jeweils autochtonen »Eliten«
finden, die sich gerne als Statthalter in den Dienst der Kolo-
nialmächte stellen, sofern nur für sie selber die Kasse stimmt.

Wenn diese wechselseitige Stabilisierung der (westlichen) Erstwelt-
»Eliten« (deren Ökonomien) und deren als Vasallen fungierenden 
Counterparts in den noch zahlreichen (Ex-)Drittweltländern (mit de-
ren Ökonomien) unterbrochen werden könnte, wäre ein bedeutender
Schritt getan, die Weichen in Richtung auf »Eine Welt« zu stellen.

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