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  • GrenSo

mehr als 1000 Beiträge seit 26.09.2015

historische Wahrheiten

In Deutschland bleiben viele Unterstützer der aktuellen ukrainischen Regierung zurückhaltend, wenn es um die Vergangenheit ihrer Vorfahren geht.

Tja, sowas kommt davon, wenn die Vergangenheit der NS-Diktatur und die des 2. Weltkriegs nie vollumfänglich ausgearbeitet wurde. Es gab zwar auf beiden Seite der innerdeutschen Grenze Rechtsverfahren und Urteile gegen diverse Täter der NS-Verbrechen, aber eine wirkliche Aufarbeitung gab es weder in der BRD, noch in der DDR.
In der BRD sind ehemalige Nazis und Parteimitglieder oft genug ohne mit der Wimper zu zucken in den Staatsdienst übernommen worden und der in der DDR sah es kaum anders aus. Nur mit dem einen kleinen Unterschied, dass die DDR sich bereits auch recht kurzer Zeit als "nazi- und faschistenfrei" bezeichnete, man war ja immerhin ein antifaschistischer Staat, und im Grunde nur in der BRD die Nazis und Faschisten untergekommen sind. Das Thema Faschisten wurde in der DDR entweder totgeschwiegen oder relativiert, in dem rechtsradikale Straftäter als "Rowdys" oder "Randalierer" tituliert wurden. Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf"

Die italienische Schriftstellerin Francesca Melandri, eine vehemente Befürworterin der Nato-Politik, fordert Waffenlieferungen an die Ukraine und beruft sich dabei auf das Ukraine-Trauma ihres Vaters, der als Faschist an der Seite der deutschen Wehrmacht kämpfte.

Um diese Aussagen als Leser einordnen zu können, hätte man besser auf ihr Buch "Kalte Füsse" verweisen sollen, da sonst die hier dargelegte Aussage etwas aus dem eigentlichen Zusammenhang gerissen ist. Soviel Zeit, und sei es nur in einem Nebensatz, hätte sich Herr Nowak ruhig nehmen können.

https://www.wagenbach.de/buecher/demnaechst-erscheinen/titel/1419-kalte-fuesse.html
https://www.nzz.ch/feuilleton/francesca-melandri-erzaehlt-in-kalte-fuesse-die-geschichte-ihres-vaters-ld.1852872

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.10.2024 11:11).

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