mit der Rolle der ukrainischen Faschisten und insbesondere der Rolle Stepan Banderas und seiner UON-B. Diesem hat man kürzlich in Lwiw ein 30 Meter hohes Denkmal errichtet, unter anderem mit Geldern aus der Partnerstadt Freiburg, wo sich der Bürgermeister ahnungslos gibt. Allein schon Banderas Biographie auf Wikipedia könnte Klarheit schaffen:
Von Banderas OUN-B aufgestellte Milizen übernahmen nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Lwiw (Lemberg) am 30. Juni 1941 teilweise die Polizeigewalt. Sie waren maßgeblich an Pogromen gegen die jüdische Zivilbevölkerung beteiligt, die durch einen wenige Tage zuvor begangenen Massenmord von Einheiten des sowjetischen NKWD an etwa 4000 ukrainischen Häftlingen angeheizt wurden. Die Miliz bereitete durch Verhaftungen die Massenerschießung von 3000 Juden durch die Einsatzgruppe C der deutschen Sicherheitspolizei am 5. Juli 1941 vor.
Das ist keineswegs vernachlässigbar, das ist ein Hauptaspekt. Was hatte Bandera vor?
Der von der OUN-B und Banderas Mitstreiter Jaroslaw Stezko ebenfalls am 30. Juni 1941 in Lwiw ausgerufene unabhängige ukrainische Staat entsprach jedoch nicht den Vorstellungen der Nationalsozialisten.
Darauf wollte er hinaus: weil er so eifrig kooperierte, erhoffte er sich einen ukrainischen Staat von Hitlers Gnaden, den er dann regieren darf. Die Nazis ließen ihn in dem Glauben, solang sie ihn brauchten. Dann warfen sie ihn ins Gefängnis.
Seine Nachfolger halten nicht mit dem Nachbeten seines Rassismus hinter dem Berg. Halluziniert wird eine ukrainische Rasse, die angeblich alle wesentlichen Erfindungen der Menschheit zuwege gebracht hat. Nur für sie ist Platz in der Ukraine. Berichte, dass die Banderisten die dort lebenden Russen drangsalieren, werden bei uns als Propaganda abgetan. Aber gleiches passiert mit der rumänischen und ungarischen Bevölkerung. Die polnische Minderheit nicht, denn die gibt es nicht mehr. Die UON-B hat sie im Wolhynien-Massaker ausgerottet, 100.000 Tote.
Oh nein, das ist nicht harmlos. Mithilfe dieser Faschisten hat ein Staatsstreich stattgefunden, in dessen Folge es nun möglich ist, dass die NATO dort riesige Manöver abhält und an der russischen Grenze lauscht.
Da in Berlin ist man ganz im Sinne von Unternehmen Barbarossa unterwegs. Mit den alten Verbündeten.
Gruß Artur