Jali schrieb am 26. Mai 2006 10:01
...
> Lernprozess dar: Perspektivisches sehen in zweidimensionalen
> Abbildungen muß erlernt werden, es ist keine angeborene Fähigkeit.
Deinen Ausführungen kann man nur zustimmen. Danke für die
differenzierte Darlegung. Anzuführen habe ich lediglich, dass sogar
die Neugierde erlernt sein will. Das kann neben vielem anderen nur
durch Interaktion und Steuerung des Kindes geschehen. Es lernt, dass
seine Handlung Abläufe auslöst. Das geht beim Fernsehen nicht.
> > Es sollte wohl jedem Erwachsenen klar sein, dass Fernsehkonsum in dem
> > Alter zwar nicht wirklich direkt gefährlich ist, doch dass es für das
> > Kind eine passive Zeit ist, in der es nicht aktiv spielt. Spielsachen
> > sind passiv, da müssen die Kinder aktiv werden, damit sich etwas
> > bewegt. Sie lernen dabei. Was sollen auch 1/2 jährige Babys durch das
> > Fernsehen lernen können?
> Dem stimme ich nicht uneingeschränkt zu. Ich halte Fernsehkonsum,
> insbesondere wenn er dauerhaft stattfindet, für kleine Kinder sehr
> wohl für gefährlich.
Ja. Ich wollte mit dem "nicht direkt gefährlich" ausdrücken, dass
Kinder nicht durch das Fernsehen u.a. passiv und antriebslos werden,
sondern durch das Fehlen von Interaktion (mit der Umwelt). (Wie ich
auch nicht denke, dass Menschen durch das Fernsehen bspw. kriminell
und gewaltätig werden.)
Natürlich ist ein dauerhaftes Fernsehen schädlich, aber nicht nur für
Kinder.
> Anders als das oben geschilderte Buch, ist, wie
Bücher verlangen eben Interpretation. Man kann beim Lesen oder
Betrachten jederzeit innehalten und darüber nachdenken oder den sich
bildenden Vorstellungen Zeit lassen.
> Du ja selber feststellst, der Fernseher ein sehr passives Medium.
Es unter-hält nur.
> Gehirns hat. Betrachte ich das Verhalten von Kindern im
> Kindergartenalter, die viel Zeit mit Fernsehen verbringen, befürchte
> ich, daß dieser Einfluß nicht positiv ist.
Ja. Ich denke aber, dass sich auch Kinder, um die sich nicht viel
gekümmert wird, die nicht gefördert werden (spielen), die einsam sind
(Stadt) ähnliche Verhaltensmuster zeigen. Ob der Einfluss des
Fernsehens ein aktiver oder passiver hinsichtlich auf das von Dir
hingewiesene Verhalten hat, kann ich nicht sagen.
Doch ein Bücherwurm ist sicher besser dran, als ein Fernsehmuffel.
...
> Lernprozess dar: Perspektivisches sehen in zweidimensionalen
> Abbildungen muß erlernt werden, es ist keine angeborene Fähigkeit.
Deinen Ausführungen kann man nur zustimmen. Danke für die
differenzierte Darlegung. Anzuführen habe ich lediglich, dass sogar
die Neugierde erlernt sein will. Das kann neben vielem anderen nur
durch Interaktion und Steuerung des Kindes geschehen. Es lernt, dass
seine Handlung Abläufe auslöst. Das geht beim Fernsehen nicht.
> > Es sollte wohl jedem Erwachsenen klar sein, dass Fernsehkonsum in dem
> > Alter zwar nicht wirklich direkt gefährlich ist, doch dass es für das
> > Kind eine passive Zeit ist, in der es nicht aktiv spielt. Spielsachen
> > sind passiv, da müssen die Kinder aktiv werden, damit sich etwas
> > bewegt. Sie lernen dabei. Was sollen auch 1/2 jährige Babys durch das
> > Fernsehen lernen können?
> Dem stimme ich nicht uneingeschränkt zu. Ich halte Fernsehkonsum,
> insbesondere wenn er dauerhaft stattfindet, für kleine Kinder sehr
> wohl für gefährlich.
Ja. Ich wollte mit dem "nicht direkt gefährlich" ausdrücken, dass
Kinder nicht durch das Fernsehen u.a. passiv und antriebslos werden,
sondern durch das Fehlen von Interaktion (mit der Umwelt). (Wie ich
auch nicht denke, dass Menschen durch das Fernsehen bspw. kriminell
und gewaltätig werden.)
Natürlich ist ein dauerhaftes Fernsehen schädlich, aber nicht nur für
Kinder.
> Anders als das oben geschilderte Buch, ist, wie
Bücher verlangen eben Interpretation. Man kann beim Lesen oder
Betrachten jederzeit innehalten und darüber nachdenken oder den sich
bildenden Vorstellungen Zeit lassen.
> Du ja selber feststellst, der Fernseher ein sehr passives Medium.
Es unter-hält nur.
> Gehirns hat. Betrachte ich das Verhalten von Kindern im
> Kindergartenalter, die viel Zeit mit Fernsehen verbringen, befürchte
> ich, daß dieser Einfluß nicht positiv ist.
Ja. Ich denke aber, dass sich auch Kinder, um die sich nicht viel
gekümmert wird, die nicht gefördert werden (spielen), die einsam sind
(Stadt) ähnliche Verhaltensmuster zeigen. Ob der Einfluss des
Fernsehens ein aktiver oder passiver hinsichtlich auf das von Dir
hingewiesene Verhalten hat, kann ich nicht sagen.
Doch ein Bücherwurm ist sicher besser dran, als ein Fernsehmuffel.