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  • Propeller15

mehr als 1000 Beiträge seit 29.08.2013

Re: links, rechts, mittig

HaPeR schrieb am 02.07.2021 01:42:

Propeller15 schrieb am 01.07.2021 23:22:

ok. Ich bin kein Pazifist. Ich bin auch nicht der Meinung, um jeden Preis Konflikte zu verhindern. WENN der Preis dafür nicht zu hoch ist. Aber was das im Einzelnen bedeutet, kann ich dir auch nicht sagen.

Pazifisten geht es nicht um die Vermeidung von Konflikten. Es geht ihnen um die Vermeidung von Kriegen und stattdessen um zivile Konfliktlösungsstrategien. Die älteste pazifistische Organisation ist die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsgegnerInnen.

Falls jemand die These "um jeden Preis Konflikte zu verhindern" für richtig hält, dann hier https://dfg-vk.de/programm/ der Irrtum korrigiert werden. Es gibt noch eine Reihe weitere pazifistischer Organisationen mit einem breiten Spektrum weltanschaulicher Positionen, bis hin zur Zusammenarbeit mit "rechten" Kampagnen. Stichworte für eine Suche dazu sind Ken Jebsen und Querfront.

Die können ja gerne darüber diskutieren. Wenn etwas nützliches dabei herauskommt, dann kann niemand etwas dagegen haben. Allerdings halte ich den Nutzen im Großen für begrenzt. Machtpolitik funktioniert nunmal so und wer sie nicht macht, ist nicht dabei. Die Macht ist dann nicht weg, sondern andere machen dann Machtpolitik.

Naja, ganz einfach. Wir Rechten halten uns an die Wissenschaft. Die Linken jedoch nicht.

Nee. Kriminalitätsbekämpfung, Gesundheitswesen, Infrastruktur, Arbeitsmarkt, .... Und in der Parteipolitik kannste alle in einen Sack stecken. Traurig. Die Entscheidungen fallen über Interessenverbände.

wo tun sie das nicht? Mit Täuschung, usw. Betrug. Schlecht ist es ja nur dann, wenn es die "Interessenverbände der Anderen" sind, statt die eigenen.

Beispiel Klimawandel. Die Linken behaupten, wir müssen CO2 sparen, wir Rechten behaupten, die Bevölkerungszahl auf der Erde sei zu hoch.

Die Linken antworten dann: Wie willst du die verringern?
Die Antwort ist aber ganz einfach: Wenn es an der Bevölkerungszahl liegt und man sie nicht verringern kann, dann kann man auch nicht das Klima retten. Jedenfalls nicht so, wie es die Linken wollen.

Und noch mal zur Wissenschaft: Die Linken wollen gar nicht das Klima retten, die wollen den "Kapitalismus" abschaffen. Sagen sie jedenfalls. Klima ist nur Vorwand.

Auch hier haut das mit Rechts-Links nicht hin und dieser Gegensatz CO2-Verbrauch vs. Weltbevölkerung begegnet mir bisher nur als aus der Luft gegriffene Behauptung.

Du willst hoffentlich nicht bestreiten, dass 1 Milliarde Menschen weniger Umwelt "verbrauchen" als 8 Milliarden.

Es geht um eine veränderte Produktionsweise, die die Biosphäre und die Ressourcen erhalten sollen. Wer die Notwendigkeit dieser Ziele bezweifelt hat jedenfalls schwere Probleme mit den Fakten zu dem Thema.

Aha. Du willst gar nicht das Klima retten. Die willst irgendwas mit der Biosphäre machen.

Genau meine Rede. Klima ist der Aufhänger und hintendran stehen "größere Probleme" die "angegangen" werden sollen. Und jetzt kommen gute Ideen, die alle richtig sind, was man tun kann. Zb. mehr Gerechtigkeit oder Antirassismus oder oder oder. Dann kommen nicht die am schnellsten wirdenden zuerst, sondern diejenigen, die am lautesten vorgetragen werden.

Die Weltbevölkerung ist nach allen bisherigen Studien zu dem Thema am besten über Bildung der Frauen zu verringern. Das habe ich hier immer wieder mal geschrieben und von "rechts" wurde das argumentfrei angegriffen.

Ein gutes Argument. Tust du etwas für die Bildung von Frauen? Ich selbst würde mich da keinesfalls engagieren, da ich diese "Lösung" (falls sie eine wäre) für zu langsam hielte.

Die These Klimarettung sei nur ein Vehikel für die Abschaffung des Kapitalismus (wieso ""?) ist nicht zu halten. In diversen Klimainitiativen sind Gruppen in der Mehrheit, die explizit nur fordern, dass die politischen Beschlüsse eingehalten werden. Wie so der Kapitalismus abgeschafft werden soll???? Das Strategiepapier ist bestimmt anfangs lustig, ab Seite 2 langweilig, dazu garantiert faktenfrei.

Stimmt. Politische Entschlüsse müssen eingehalten werden, das ist auch meine Meinung. Aber politische Entschlüsse können auch geändert werden. Wenn man feststellt, dass man sie nicht umsetzt/will/kann, dann sollte man sie ändern. "Anpassen".

Du schriebst selbst über die Biosphäre. Um die zu retten, meinen einige, wäre "Nachhaltiges" blabla usw. nötig. Das kriegen wir nur durch "Änderung unseres Wirtschaftssystems." Und schon sind wir wieder beim Abschaffen des "Kapitalismus". Die "" deshalb, weil ich diesen Begriff nicht anerkenne. Ich sage soziale Marktwirtschaft. Kapitalismus ist ein Begriff der Linken, der mehr beinhaltet als "Kapital ist King". Das ist genau so wie mit dem Faschismus. Da haben die auch eine Theorie und packen viel Zeug rein mischen es lustig durcheinander und bezeichnen damit Leute, die sich nicht selbst so bezeichnen. Mit solchen Begriffen wird noch mehr "untergeschoben". Deshalb die ""

Und noch einmal - Klima ist nur ein Mosaikstein bei der Erhaltung der Biosphäre. Da machen inzwischen DAX-Vorständler mit. Was zu Diskussionen in allen Lagern führt und zeigt, wie sehr es an dieser Front knirscht. Es gebt also auch "rechte" Personen und Gruppen, die die Realität in diesem Bereich spüren und handeln wollen.

Ich würde diese Dax-Vorständler zu den Linken zählen. Und was die fühlen ist nicht "Realität" sondern öffentlichen Druck.

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Zu viel Text.
Falls ich hier irgendwo die "" bei rechts-links vergaß, bitte dazu denken.
Eine Antwort werde ich lesen, mich in den nächsten Tagen mit Schreiben hier zurückhalten.
Kapitalismuskritik kommt meines Erachtens gar nicht vor. Dazu eine wohl schwer zu lesende Stellungnahme von mir hier. Schwer zu lesen, weil sie Grenzwertrechnung und Rückkopplungssysteme als Hintergrund hat. https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Angeblicher-Rechenfehler-Sind-E-Autos-wirklich-klimaschaedlicher-als-gedacht/Versuch-einer-Analyse/posting-39164987/show/

Ein gutes WE ohne Wasserschäden!

Ja, dir auch :)

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