PippiLangstrumpf schrieb am 19.07.2023 21:53:
Das ist richtig. Es gibt aber in der juristischen Beurteilung auch so etwas wie eine "Gesamtbetrachtung", die Umstände und Motive des Angeklagten einbezieht.
Und da gibt es halt doch Unterschiede auch beim Angriffskrieg. ...
Richtig.
Als der Angriffskrieg auf Rest-Jugoslawien (Kosovo-Krieg) begann, war der Völkermord in Srebrenica bereits Geschichte und es waren Teile dieser Ereignisse bereits öffentlich.
Nun begann der Kosovo-Krieg mit der Behauptung eines Völkermordes, der tatsächlich nie nachgewiesen werden konnte. Spätere Berichte (Wikipedia, Bücher und Artikel von Jürgen Roth etc.) zeigten den Ablauf der Ereignisse unmittelbar vor dem Ausbruch des Krieges:
Eine Gruppe der kosovarischen Mafia dran in ein Dorf im Kosovo ein für eine Strafaktion, bei der fast alle Bewohner des Dorfes ermordet wurden. Die serbischen Streitkräfte rückten mit Einheiten in diese Gebiet und fanden ausschließlich die sterblichen Überreste der ehemaligen Dorfbewohner. Ihre Präsenz in diesem Dorf, die bewiesen werden konnte, führte zu der Behauptung, daß ein weiterer Völkermord durch die Serben kurz bevorstände.
Lüge oder nur Irrtum?
Diese Frage ist nicht wichtig, um feststellen zu müssen, daß der NATO-Krieg, der danach begann, ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen Rest-Jugoslawien war.