Joah-Mei schrieb am 19.07.2023 11:29:
Zu Whataboutism gab es hier bei Telepolis einen sehr guten Artikel: https://www.telepolis.de/thema/Whataboutism
Lesen, verstehen, beachten.
Jeder Konflikt ist komplett getrennt voneinander zu betrachten.
Ich sehe da eher den Versuch, sich nicht der Diskussion stellen zu wollen, weil man weiß, dass man unterliegen wird, wenn es um die Taten des eigenen Lagers geht, die ebenso verwerflich sind, wie die Taten des anderen Lagers.
Ganz sicher möchtest du aber nicht Madeline Albright zustimmen, oder? Die einen sind es wert, die anderen nicht. Marie-Agnes Strack-Zimmermann windet sich da ähnlich wie du, wissend, dass es eine Diskussion ist, die du verlieren wirst:Ich hoffe, die Quelle ist seriös genug: https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/marie-agnes-strack-zimmermann/fragen-antworten/nachfrage-madeline-albright-der-tod-von-500000-kindern-der-preis-war-es-wert-stimmen-sie-mit
Natürlich das ist Wahtaboutism in REINSTFORM!
Was hat Irak und die US Politik mit den Verbrechen von Putin zu tun? Die jetzige amerikanische Regierung hat nie einen Einmarsch im Irak beschlossen. Warum betrachtest Du nicht gleich die Feldzüge des römischen Reichs oder von Zar Alexander dem Großen?
Mögliche Verbrechen der USA im Irak haben Putin nicht dazu gedrängt, jetzt seinen feuchten Traum von Großrussland umzusetzen. Übrigens ist Putin seit 1999 an der Macht, hat sämtliche rechtsstaatliche Einrichtungen in Russland abgeschafft, das Land in eine Diktatur verwandelt und schon vor der Ukraine Nachbarstaaten überfallen.
Natürlich kann man über Kriegsverbrechen der USA sprechen (die es gab und gibt) oder die Verbrechen anderer Regierungen, aber jegliche Verbindung mit der Putin Regierung verbietet sich und lenkt vom Thema ab.
Soll Putin davon kommen, nur weil Sylvestre Mudacumura auch ein Mörder war? Das ist Unsinn.