1. Sie setzt das unterzeichnete Minsker Abkommen um und schafft für die Gebiete der Donbass-Republiken eine Autonomie. Das Zeitfenster für diese Option dürfte inzwischen recht klein geworden sein.
2. Sie versucht, unter Bruch des unterzeichneten Abkommens und der zughörigen Resolution des UN-Sicherheitsrats, ein zweites mal diese Donbass-Gebiete mit militärischer Gewalt zurückzuholen. Dies wird mit ziemlicher Sicherheit Russland militärisch auf den Plan rufen. Am Ende wird Kiew einen noch größeren Teil des Donbass verlieren, der dann entweder analog zum Kosovo unabhängig sein wird oder aber analog zur Krim ein Teil Russlands werden wird. Die NATO hat bereits angekündigt, dass sie in einem solchen Fall militärisch nicht einschreiten wird.
Für Kiew sollte die Entscheidung nicht schwer sein, jedenfalls wenn dort noch ein Rest von Rationalität vorhanden ist.
Ob nach einem von Kiew provozierten militärischen Eingreifen Russlands dann auch tatsächlich die angedrohten "Sanctions from Hell" gegen Russland kommen werden, dürfte fraglich sein.
Ein Ausschluß Russlands aus dem SWIFT System hätte das vollständige Erliegen jedes Handels zwischen Russland und der EU zur Folge, auch den Stop jeglicher Gaslieferung, da dann keine Waren mehr aus Russland bezahlt werden könnten. Ein die Wirtschaft massiv schädigender Energiemangel in der EU wäre die unmittelbare Folge.
Entschlösse sich China in einem solchen Fall aus Solidarität zu Russland dann auch noch zu einem Lieferstop von Zubehörteilen in die EU, so käme die Produktion innerhalb der EU nahezu komplett zum Erliegen. Die EU wäre innerhalb von Monaten, spätestens nach einem Jahr, wirtschaftlich erledigt.
Russland - und das gilt auch für China - ist autark, d.h. es besitzt alles, was eine Industrienation braucht, auf eigenem Grund und Boden.
Nicht so die EU.