Goesser schrieb am 19.01.2022 11:28:
Für Deutschland ist diese Pipeline auf alle Fälle wirtschaftlicher.
Anstatt Durchleitungsgebühren an Polen, Ukraine oder Weissrusslnd zu bezahlen, kassiert man Durchleitungsgebühren ü den Transport in andere Länder.
Welche Länder wären das denn?
- wenn es um Osteuropa geht wirkt das irgendwie komisch das Gas erst von Ost nach West nach Deutschland pumpen zu lassen um es dann wieder in den Osten zu pumpen. Und Durchleitungsgebühren fallen meines Wissens pro 100 km Strecke an, eine längere Strecke zum Durchleiten ist kein Gewinn für den Endabnehmer. Dann ist eigentlich kein Wunder wenn die sich gegen die Versorgung über NS2 sträuben, auch ohne Lakaien der USA zu sein.
- sollte es um Abnehmer gehen die westlich von Deutschland liegen hätten wir die Durchleitungsgebühren eh gekriegt, weil sie so oder so durch Deutschland durch müssen.
- oder geht Durchleitungsgebühren für die Strecke von Nordstream 2? Wenn das nicht im Hoheitsgebiet eines Staates liegt dürften die wohl an den Betreiber gehen, also Gazprom, Shell etc. Oder mache ich da einen Denkfehler?
Ich sehe da keinen entweder Gewinn für Deutschland oder eine Abzocke der Nachbarn durch eine extra lange Leitung - was allerdings erklären würde warum in der EU niemand beim Thema NS2 an Deutschlands Seite zu stehen scheint.