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  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Re: Grüne sind nicht ökologischer als die Leute anderer Parteien

Das Thema ist für mich mittlerweile zum Großteil nur noch scheinheilig.
Es geht kaum darum, real Konsum und Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Es geht v.a. darum, den Konsum und Ressourcenverbrauch auf Dinge zu verlagern, die teuer und nach bestimmten Aspekten "ökologischer", "klimaschonender", usw. sind.
Nach dem CO2-Fußabdruck (v.a. den von der Produktion) von zwei dicken E-SUV für eine Familie und einem Einfamilienhaus mit Solarthermie und Wärmepumpe auf dem Land soll man dann natürlich nicht fragen. Man ist damit ja hach so ökologisch unterwegs.

Ich sage als Gegenentwurf, um wirklich den CO2-Footprint zu drücken, mal: In einer kleinen Wohnung in einem Mehrparteienhaus oder noch besser einer WG wohnen, kein Auto haben, keine Kinder bekommen, Arbeitsweg kurz halten oder 100% Home-Office, v.a. gebrauchte Sachen kaufen und sich überlegen ob man das wirklich braucht, usw. Und weil man mit Steuern zum Großteil Dinge finanziert, die CO2-Ausstoß verursachen, tut man auch gut daran, seine Arbeitszeit zu reduzieren um weniger Steuern zu zahlen.
Nebenbei gehört Werbung jeder Art verboten. Weil sie Leute animiert, Dinge zu kaufen, die nicht notwendig sind, zumal Werbung ihrerseits CO2-Ausstoß verursacht.
Es ist naheliegend, dass das nicht der Weg ist, der politisch gewünscht ist. Nee, ich soll schön ein dickes E-SUV aus der Werbung kaufen, mein Einfamilienhaus mit einer Wärmepumpe aufrüsten, mit Nachwuchs für neue Steuerzahler sorgen, usw.
Aber als Single, der seinen CO2-Footprint sonst klein hält, bin ich natürlich eine Klimasau, wenn ich alle paar Jahre mal ein paar tausend km fliege. Aber sicher doch.

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