Trotz anderslautender Berichte in den staatstragenden Medien sind nicht die GDL oder gar deren Chef sondern die Chefetage von Amateur-Managern der Bahn das Problem.
Seit Jahren kaputtgespart (um den Betrieb an die Börse zu bringen?) und durch abenteuerlich anmutende Prestige-Projekte ausgeblutet, ist die einst zuverlässige Bahn durch die Inkompetenz der Entscheider an die Wand gefahren worden.
Wie unglaublich manche der Beschlüsse dieser Leute sind, mag die Tatsache beleuchten, dass der Bahnchef - trotz der miserablen Arbeitsergebnisse - monatlich ein Mehrfaches des Gehalts des Kanzlers bezieht und gleichzeitig eine 2 Millionenbonus an Prämie kassiert.
Die medial favorisierte "Lösung" für die marode Bahn scheint darin zu gipfeln, dass das Streikrecht als eigentliche Verursacherin eingeschränkt werden sollte.
Die Gewerkschaftsführer im Lande haben lange Jahre auf Kosten der Organisierten einen "Kuschelkurs" gefahren, um nicht mehr zu stören als unbedingt nötig. Jetzt hat es bei uns nicht nur europäisch einen der größten größten Niedriglohnsektor, sondern die im vorauseilendem Gehorsam selbst stumpf gemachte "Streikwaffe" könnte beschnitten werden.