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  • amagde

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Re: Fahrgäste aus aller Welt "demütigen" laut einer Schlagzeile .. die Deutsche

Diego de Maspalomas schrieb am 28.06.2024 19:57:

Wenn es Ihnen irgendwie möglich ist... Die Schulen hier in Wien sind auch in gutem Zustand!

Wir blinzeln eher in die Schweiz rüber, weil da familiäre Bande bestehen und auch Freunde von mir schon hingegangen sind. Aber auch andere Ziele waren schon im Gespräch. Bekannte für ersten sozialen Halt finden sich mittlerweile in fast ganz Europa.
Wir sind in der Familie aber noch mit einem Pflegefall örtlich gebunden, wo wir uns alle einig sind, dass noch eine würdige Begleitung zum Ende unsere Aufgabe ist.
Mal unabhängig davon, dass eine entsprechende Pflege schlichtweg unbezahlbar und eine Pflegeheimplatz unerreichbar, gleichzeitig unbezahlbar und von den Zuständen oft unwürdig ist. Insbesondere mit Demenz. Was irgendwie zum Rest des Themas passt, aber gut.
Hauptsächlich soll die Person noch in ihrer Heimat sterben dürfen und das nicht allein.
Wenn das durchgestanden ist oder die Demenz bei unserem Pflegefall keine Wahrnehmung des Zuhauses mehr zulässt, dann ist die Bindung an den Ort nicht mehr so wichtig und wir schauen weiter.

So ein wenig bleibt dennoch die Hoffnung, dass dieses Kartenhaus hier langsam mal so weit zusammenfällt, dass das auch die völlig abgehobene Politik- und Lobbyetage schnallt. Und dann vielleicht mal wieder richtig angepackt wird. Die Unmenge an eigentlich fähigen Leuten, die ich so erlebe, würde wirklich einiges möglich machen. Mit den mittlerweile üblichen, überbordenden Compliance- und Sprachvorschriften statt wirklich arbeiten können, kriegst du aus denen aber höchstens ein Augenrollen raus, nur leider keine Produktivität. Frust wegen der fehlenden Möglichkeit reale Expertise wirklich anwenden zu können, sehe ich zunehmend im Arbeitsalltag.
Wenn man so manche Leute in kleineren Projekten einfach mal ihren Job machen lässt, dann sprüht das aber vor Elan und Arbeitsfreude. Und die Ergebnisse lassen dann schnell mal staunen.
Ich selbst habe gerade in einem Personalgespräch berichtet, dass ich im Moment in einem
Projekt nur etwa 10% meiner Zeit wirklich produktiv arbeiten kann. Das sei kein Problem, die 10% seien es halt wert. Dass ich eigentlich richtig Lust habe, mal wieder was wirklich geiles zu erschaffen, was wirklich jemand braucht und das nicht auf dem Weg total zerredet wird, bis es nur noch ein Schatten seiner selbst ist, scheint aber einfach nicht verstanden zu werden. Du bist Profi, da ist Bock auf mal richtig anpacken bitte runterzuschlucken...
Auch so ein Punkt, wo man sich hier kollektiv runterwirtschaftet.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.06.2024 20:37).

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