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Avatar von Black-Jack

321 Beiträge seit 11.04.2008

Politisch verantwortungslos wiederholt akzeptierte Selbstbereicherung ..

oder wie sind Boni-Zalhungen objektiv begründbar, wenn die Bahnverschuldung jedes Jahr um weiterte Milliarden zunimmt. Obwohl der Staat laur Bundesrechnungshof mittlerweile im Schnitt 16,6 Milliarden Euro jährlich an den Konzern zahlt – mehr als die Einnahmen aus Netzentgelten und dem Transport von Gütern und Fahrgästen. „Die DB entwickelt sich immer mehr zu einem Fass ohne Boden.“
Welche Vertreter aus dem parlamentarischen Umfeld, d.h. einschließlich Staatsekretäre & Co., stimmen z.B. als Vertreter im Aufsichtsrat immer wieder Boni-Zusatzzahlungsvereinbarungen zu, die nicht zu wesentlich nachhaltig "echten" objektiven Veränderungen bei der wirtschaftlichen Bahn-Situation beitragen? Was wurde für zusätzliche (Leistungs-)Boni eigentlich auch ergänzend von einzelnen Führungskräften geleistet? Und welche Rolle ( Aufsichtsrat?) prüft dies für jedes Kalenderjahr im Detail?

Offensichtlich will man entweder den Buddys mit der gleichen Farbe nicht wirklich auf die Füße treten, oder man hat selbst keinen realistischen Plan, was denn eigentlich auf den Weg gebracht werden müsste. In beiden Fällen will man sich als Kritiker oder inhaltlich positionierter Kontroleur in Aufsichtsgremien offensichtlich nicht angreifbar machen! Kassiert weiterhin die Kohle über die eigentliche -öffentliche- Hauptaufgabe bei der entsendenden Instanz; und die organisatorisch und infrstrukturell marode Bahnsituation verschärft sich in einer noch weiter wachsenden Geschwindigkeit.
Unsere demokratischen Strukturen brauchen sehr dringend ein Update, weil ähnliche Zerfallserscheinungen bzw. ine eskalierende Verantwortungsdiffusion inzwischen bei der Bundeswehr, bei der Bundesautobahninfrastruktur und beim bundesweit öffentich-rechtlichen Rundfunk zu beklagen sind. Allen wohl und keinem Weh.
Jedes Management in der freien Wirtschaft, welche sich über Führungsversäumnisse in der Vergangenheit rausredet, oder von aktuellen "eingeleiteten" Besserungen mit Wirkung erst in den nächsten Jahrzehnten(!) schwafelt, würde -zu Recht- vom Hof gejagt. Vielleicht ist es ja bewährte Taktik, egal von welcher politischen Farbe, sich selbstdarstellende / hauptsächlich palavernde Managementkomiker über exorbitante Bezahlung als eigentliche Handlungsverantwortliche zu halten; um recht durchsichtig von gesellschaftspolitisch parlamentarisch eigentlich nicht breit debattiert forcierten Grundsatzentscheidungen (hier zu pratikabel ggf. mehrstufig umzusetzenden Bahnerledingungsprioritäten, mit naturgemäß entsprechenden Reaktionen bzw. Wiederwahlrisiken) abzulenken.

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