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  • RFish

692 Beiträge seit 01.01.2013

Wirklich nur Lieferketten?

Das mag ich nicht mehr glauben. Wenn ich auf simple Chemikalien zeitweilig bis zu ein Jahr warten muss und selbst manche Basischemikalien über Wochen nicht verfügbar sind, wenn Halbzeuge für den Maschinenbau teilweise nicht verfügbar sind, oder der dreifache Preis aufgerufen wird, dann kann man von Lieferkettenproblemen oder "Gier" sprechen. Daß dann auch viele Endprodukte nicht mehr verfügbar sind, ist natürlich trivial.
Es mag auch sein, daß in einzelnen Fällen die Marktmonopole sehr stark ausgenutzt werden - aber so breit?

Wo landen denn die Waren, die nicht mehr bei uns ankommen? Gehen die jetzt woanders hin? Sind die Fabriken gedrosselt/geschlossen worden? Stapeln sich die Waren jetzt in China oder Indien, weil es keine Frachtschiffe gibt - immer noch??

Es wäre interessant für eine größere Zahl von Mangelprodukten, die "Lieferprobleme" einmal Stück für Stück aufgedröselt zu sehen.
Mir kommt es eher wie ein globaler organisierter nicht erklärter Handelskrieg vor. Ohne Fakten ist es aber nur eine "Verschwörungstheorie".

Fakt ist aber, daß die produzierende Chemieindustrie in Europa aufgrund der Energiekosten mittelfristig keine Chance mehr gegen China, Indien und die USA haben wird. Daran werden auch die Subventionen von Habeck und Co nichts mehr ändern (woher kommt übrigens das Geld?).

Der Ausbau der Alternativenergien im derzeitigen Tempo ist dafür zu spät. Damit ist die Altmaier-Riege zusammen mit den Transatlantikern zum Totengräber der europäischen Grundindustrie geworden.

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