Ich glaube sie verwechseln da ein wenig die Macht Strukturen in Bangladesch und Pakistan.
Trotzdem ist ihr Kommentar nicht grundsätzlich falsch: Auch die Militär-Führung in Bangladesch profitierte von den Profiten der Textilwirtschaft, der Korruption um Landverkauf
und dem Bau von Kohlekraftwerken die das Land nicht weiterbringt (Bangladesch hat 300 Sonnentage im Jahr. Es gibt genug Studien die nachweisen, das Bangladesch problemlos das 10 fache des jetzigen Strom-Bedarfs aus Solar und ein wenig Wind herstellen könnte. Da gibt es auch kein Platzproblem, wie gerne von Profiteuren der alten Energien behauptet wird.
Die Armee hat Hasina nicht weggeputscht: Das hat die Armee in Pakistan mit Bhutto, den Sharifs und Imran Khan gemacht. Die Studenten in Bangladesch sind aufgestanden, obwohl es hoffnungslos aussah. Zuerst prügelten die Hasina-Schlägertrupps die Studenten nieder. Als diese den Widerstand nicht ersticken konnten, kam die Polizei zur Hilfe und schoss auch auf die Studenten. Doch dann stand auch die Bevölkerung auf. Die Armeeführung entschied sich dafür nichts zu tun. Das Blutbad wäre zu groß geworden. Auch die Armeeführung war überrascht. Sie hatte keinen großen Grund zu Putschen, die verdienten sehr gut mit. Fast alle verdienten sie gut mit (auch das Ausland). Nur die Bevölkerung bekam kaum etwas davon ab.
Das war ein echter Volksputsch. Das die Bevölkerung davon profitieren wird, ist leider nicht anzunehmen. Putschen ist schon schwer genug. Die Macht zu übernehmen, in Zeiten in denen kein Global-Player ein Interesse daran hat, dass die Bevölkerung bestimmt, wo es langgeht, nahezu unmöglich