Das ist inzwischen die Frage. Die Ausrüster von Kohlekraftwerken sind inzischen global organisiert, aber immer öfter beobachtet man, dass sie nicht in der Lage sind, die nötigen Anlagen zu liefern. Das ist der Grund, warum Datteln II eine dreizehnjährige Bauzeit mit unendlichen Pannen und Verzögerungen war. Übrigens schon vor zehn Jahren zu beobachten: hier in Mannheim musste der Kessel und die Rohrleitungen nochmal heraus gerissen werden, weil der verwendete Stahl nicht den Anforderungen entsprach. Heute ein Kohlekraftwerk zu beginnen, wäre wahrscheinlich schon so aussichtslos, wie beim Atomkraftwerk. Da gelingt es nicht einmal, einen einzigen Prototypen zum Laufen zu bringen. Der steht in Finnland und sollte schon 2009 fertig sein. Er hat noch kein einziges Kilowatt abgegeben, aber sein Budget um ein Vielfaches überzogen.
Wieviel müsste denn ein neu erstelltes Kohlekraftwerk verlangen, um halbwegs rentabel zu sein? Ich sag mal 12 cent, auch schon ganz ohne CO2-Bepreisung. PV-strom ist in den Golfstaaten für jetzt unter einen Cent zu haben und in Bangladesh wird das nicht viel anders sein. Kohle absolut chancenlos.
Wo noch ein Kohlekraftwerk gebaut wird, kann man gleich mal die Antikorrution-Squd losschicken. Ohne Bestechung läuft da nichts mehr.
Gruß Artur