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210 Beiträge seit 23.06.2008

Re:

cornsn schrieb am 9. Januar 2009 13:17
> Kommt auf die moralischen Werte an, die mit diesem System verwoben
> sind.
Ack.

> Die Kapitaldiktaur ist sogesehen eine Lachnummer christlicher Werte,
> an die sich eh niemand hält.

Für den (abstrakten) Teil der Gesellschaft, um den es sich hier
dreht, ist das doch so oder nicht?

Ich verbinde die Ideologie des Kapitals mit einer egozentrischen
Nicht-Moral. Und als solche kann man sie schon als moralische
Lachnummer bezeichnen finde ich.

Ich will natürlich nicht ausschliessen dass es so etwas wie
moralische Kapitalisten gibt. Als solche haben sie die Ideologie
einfach nicht 100% umgesetzt.

> Ob wir die jetzt durch andere ersetzen oder nicht ist auch schnuppe -
> solange es sich hier nur um aufgedrückte Regelsätze handelt werden
> auch diese sich sehr schnell den Erfordernissen des Marktes
> unterordnen und  auf lange Sicht auch wieder durchs Kapital
> ausgehöhlt werden.

Meinst du mit den Regelsätzen nun moralische Normen oder rechtliche
Normen?
Hier wird zu wenig klar unterschieden.

> Wir brauchen also einen Markt, der gelebte Moral ist und eine Moral,
> die als Fundament des Marktes geignet wäre.

Ich glaube das hat nur indirekt einen Zusammenhang.
Der Markt ist ein gesellschaftliches Konzept.
Moral hingegen hat mit dem einzelnen Menschen (Akteur) zu tun und
kann nur über die Gesetze (die der Moral entspringen) auf die
Gesellschaft einwirken.

Deshalb glaube ich, kann man das nicht einfach in denselben Topf
werfen.
Moral und Markt sind in meinem Verständnis zwei versch. Ebenen.

> Vorschläge oder komplett unmöglich? 

unmöglich finde ich.

> Ökologie = Ökonomie, die grüne Revolution hätte da eventuell einiges
> zu bieten, oder?

Du siehst es an deinem Vorschlag: Was hat Ökologie mit Moral zu tun?

> MfG
> C

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