Erwähnt werden müsste: diese Transaktionen sind alle legal, denn sonst hätte man aufgrund des Oxfam-Artikels ja Haftbefehle erlassen müssen. Obwohl das ja so einfach auch wieder nicht ist: einfach die Milliarden nach Luxemburg verschieben und dort Steuern vermeiden. Da sind durchaus mehrstufige Rechtskonstruktionen notwendig, um das wasserdicht zu machen, denn die EU und die Regierungen schauen dem Treiben keineswegs tatenlos zu. Beispielsweise hat die EU im Januar 2016 für ihre Verhältnisse ziemlich ernst gemacht:
https://tinyurl.com/jzx5q3e
Was natürlich den Briten überhaupt nicht passte, denn dabei geht es inzwischen um den wichtigsten Geschäftszweig des Landes. Nach dem Brexit werden sie nun alle Regeln über Bord werfen und den europäischen Banken entsprechende Angebote machen. Die hinter dem Brexit stehende Lobby kann sehr wohl die Londoner City gewesen sein.
Das ist dann auch das Problem, wenn man die Steueroase Luxemburg einfach schließt. Dann machen die Briten das Geschäft zu 100 Prozent. Oder aber die EU baut genau hier einen Bremsklotz ein. Das wird spannend.
Soweit zur Steuerhinterziehung von Banken. Eine ganz andere Baustelle sind die Privatpersonen. Da wird auf Legalität verzichtet und die Schäden sind größer.
Gruß Artur