Es ist imho zu einfach gedacht, die Schuld für über 1.000 Jahre fast ununterbrochene Kriege auf europäischen Boden nur bei den jeweiligen "Staatenführern" zu suchen.
Am Vorabend des 1. Weltkrieges waren die Mehrheiten der Bürger in den großen europäischen Staaten aufgrund grassierendem Nationalismus auf fast allen Seiten bereit, gegeneinander Krieg zu führen. Schuld waren vielmehr fehlende multilaterale Mechanismen zum gegenseitigen friedlichen Interessensausgleich.
Den haben wir heute mit der EU und zudem eine intensive ökonomische und regulatorische Verknüpfung durch die jede Kriegslüsternheit im Keim erstickt wird.
Dabei ist die Idee eines Europas der Regionen ja gar nicht falsch. Die Auflösung bisheriger Nationalstaaten zu autonomen Regionen, die sich gleichwohl gemeinsamen Regeln unterordnen und alle ihre Interessen in einem europäischen Parlament vertreten, ist eine schöne Zukunftsvision.
Ihr entgegen stehen nicht zuletzt nationale Egoismen der Nationalstaaten.
Flinx