War ja klar das es nicht die kleinen Bauern sind die jetzt gerade auf die Straße gehen. Die Zahlen sind von 2021, es wird sich aber nicht viel geändert haben.
Auch in 2021 gingen wieder millionenschwere Beträge nicht an einzelne Bauern, sondern an die öffentliche Hand und große Agrarbetriebe in Ostdeutschland sowie diverse andere Firmen. Laut den Auswertungen von Proplanta erhielten 191 Empfänger über eine Million Euro aus dem EU-Agrarfonds.
An oberster Position steht das Landesamt für Umwelt Brandenburg mit einer Fördersumme von 14.374.680,49 Euro. Auf Platz zwei im Ranking der Top-Empfänger folgt der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Magdeburg mit 13.036.203,77. Auf Platz drei befindet sich das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern mit 12.649.000,18 Euro.
Bei den Unternehmen erhielt mit 11.627.751,47 Euro den mit Abstand höchsten Betrag der Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG. Danach folgt die Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG mit 6.633.739,74 Euro, die Erzeugerorganisation für Obst und Gemüse Mecklenburger Ernte GmbH mit 5.602.613,02 Euro, der Erzeugergroßmarkt Langförden-Oldenburg e.G. mit 5.078.589,18 Euro sowie die Erzeugerorganisation Spargel & Beerenfrüchte GmbH mit 5.078.046,14 Euro.
Fakt ist, dass 99,6 Prozent der Antragsteller in Deutschland jährlich weniger als 300.000 Euro Direktzahlungen aus Brüssel erhalten haben und große Ackerbaubetriebe, mit einem hohen Eigenlandanteil und einer vergleichsweise geringen Wertschöpfungsintensität je Hektar, von den entkoppelten Zahlungen bis heute besonders profitieren.
https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/unternehmen/agrarsubventionen-2021-top-empfaenger-und-liste-jetzt-online_article1653424239.html#google_vignette