Ansicht umschalten
Avatar von Klausius
  • Klausius

mehr als 1000 Beiträge seit 20.08.2004

Die Misere der Bauern ...

... ist hausgemacht, weil nicht marktorientiert produziert wird. Da wird auf Teufel kommt raus Menge gemacht - und niemand bei den Produzenten fragt sich, wer die Produkte in diesen Mengen denn überhaupt braucht. Gelernt haben die das früher, wo quasi eine Abnahmegarantie bestand - die überschüssigen Mengen wurden staatlich (EWG) für viel Geld eingelagert (ich erinnere nur: Butterberg, Milchsee), und, kurz vor Ablauf, mit SEHR grossen Subventionen ins (nichteuropäische) Ausland verschoben. Damit hat man als Nebeneffekt noch die Landwirtschaft in bestimmten Weltregionen (Afrika!) empfindlich gestört und so unliebsame Konkurenz beseitigt.

Wenn man mehr Geld für seine Produkte will, muss man dafür sorgen, dass sie rarer werden, dann klappts auch mit dem Preis!

Ein erster Ansatz wäre hier wohl, Subventionen radikal zu beschränken und, wenn überhaupt, nicht mehr für die industrielle Landwirtschaft verschwenden. Das würde mit Sicherheit auch unserer Umwelt zu Gute kommen.

Und nicht den Handelsketten die Schuld in die Schuhe schieben - das ist zu simpel. Warum sollten die Produkte teuer bezahlen, die im Überfluss vorhanden sind und die sie in grossen Teilen nachgeschmissen bekommen, weil die Anbieter froh sind, ihre Ware überhaupt "an den Mann" zu bekommen?

Bewerten
- +
Ansicht umschalten