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Avatar von bbirke
  • bbirke

mehr als 1000 Beiträge seit 22.12.2004

Möglichkeiten der Versachlichung, Vermeidung von Verunglimpfungen...

Mal als kleines Nachdenken im Nachhinein, nachdem mein Beitrag, dass man die doch recht begrenzte Problemgruppe "nordafrikanischer Krimineller" mal genauer betrachten sollte, als "anstößig" gesperrt wurde... vielleicht kommt ja was sinnvolles raus.

Es erscheint mir als eine der nötigen Konsequenzen aus den Silvesterübergriffen von Köln, dass man bei solchen Problemen auch Ursachen betrachten muss, die nicht bei Deutschen und Fremdenfeindlichkeit liegen, sondern in aggressiven und kriminellen Verhaltensweisen einiger Zugewanderter. Für Bautzen gab es zumindest Anhaltspunkte, dass ein paar krumme Hunde unter den Flüchtlingen den Ärger ausgelöst haben. Das ist keine Entschuldigung für rechtsextreme Übergriffe oder Rassismus, und ich hab hier versucht, bestmöglich für eine Unterscheidung zwischen dem Gros der Flüchtlinge und den Kriminellen zu schreiben und mich gegen vorwiegend kulturelle oder gegen "rassische" Erklärungen gewandt.

Für Kriminalität sind die Kriminellen verantwortlich, nicht andere "Nordafrikaner", "Flüchtlinge" oder "Ausländer" generell, die mit den Belästigungen und Straftaten nichts zu tun haben.

Ich will auch nicht, dass evtl. Unschuldige infolge meiner Texte hier schräg angesehen, angepöbelt oder angegriffen werden. Nur gab es die Übergriffe von Köln und diverse andere, belegbare Fälle, wo die "nordafrikanische Gangsterszene" durch schwere Straftaten und Intensivtäter auffiel und deshalb auch ein Bekämpfungsbedarf besteht. Naheliegender Gedanke ist: wenn man von der Mafia bzw. italienischen Mafia spricht, diffamiert man damit doch auch nicht jeden Italiener um die Ecke, oder ist womöglich mitschuldig an brennenden Pizzerien. Es geht um Verbrecher, nicht um eine Nationalität.

Stellt sich also die Frage: kann man solche Kriminalität thematisieren und dabei allgemeine Diskriminierung vermeiden? Immer nur jede Debatte über solche Kriminalität mit Verweisen auf Rassismus, Neonazis und das 3. Reich abzuwürgen, kann keine akzeptable Handlungsweise (bzw. Handlungsbeschränkung) sein; das hat ja Köln gezeigt. Irgendwelche guten Ideen oder bewährten Praktiken, wie man das am besten hinkriegen kann?

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