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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Der aufgeblasene Systemling und die Relativität

Albrecht Goeschel, Jahrgang 1945, lehrte an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften. Lange Jahre Wissenschaftlicher Direktor der Studiengruppe für Sozialforschung e.V. Mitglied des Präsidiums der Accademia ed Istituto per la Ricerca Sociale. Berater von Ministerien, Organisationen und Unternehmen in Deutschland, Italien, Russland und Angola

Ja, Meister Goeschel behängt sich selbst mit sehr viel Lametta.

Nur wenn man dann im Internet herumstöbert, wird die Sache ganz schnell sehr dünn.
Eine offizielle Erwähnung bei einer entprechenden Institution habe ich nicht gefunden.
Auch befand ihn niemand für würdig, ihm einen eigenen Wikipedia-Artikel zu spendieren.
Die Treffer bewegten sich alles in einer selbstreferenzierenden Blase.
Goeschel über Goeschel:

Prof. Albrecht Goeschel

Internationaler Experte für Wirtschaftspolitik,Raumordnung,Sozialsicherung und Gesundheitsversorgung

Beauftragter
des Botschafters der Republik Angola a. D.

Präsident
der Accademia ed Istituto per la Ricerca Sociale Verona

Professor(Gast)
am Fachbereich für Wirtschaftswissenschaften der Staatlichen Universität Rostov

Lehrtätigkeit an den Universitäten und Hochschulen Gießen-Friedberg, Lüneburg, München, Rostov und Vechta

Wissenschaftlicher Direktor
der Studiengruppe für Sozialforschung e.V. München

Consultant
des Bundesverbandes der Ortskrankenkassen BdO, der Sozialverbände VdK Bayern und NRW, der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Regierung der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol

Chef
Gesundheitsressort der Tageszeitung Ärzte-Zeitung

Leiter
Planungsstab und Senatsmitglied der Akademie der Bildenden Künste München

Rudimentär zur Ausbildung:

Dr. rer. pol., Dipl.-Ing.,

Den "Professor" hängt er sich um, weil er über Seilschaften eine Gastprofessur bekommen hat. Dafür muss man kein ordentlicher Professor sein und auch keiner Lehrtätigkeit nachgehen. Die Sache mit der Uni Verona läuft ebenfalls unter Gefälligkeit weil er mit der Provinzregierung von Bozen-Südtirol irgendetwas gemacht hat.
Die "internationale" Berater für Angela beschränkt sich auf eine Tätigkeit für einen Botschafter, der längst nicht mehr im Amt ist.
Die Lehrtätigkeit an den Hochschulen und Universitäten? beschränkte sich wahrscheinlich auf Vorträge.
Die Vita wirkt auf mich, wie die eines Systemlings, der im Fettauge der BRD kräftig mitgeschwommen ist, ohne sich dabei in irgendeinen Bereich wirklich etabliert zu haben. Wahrscheinlich ist dann immer mit der nächstgen Seilschaft zur nächsten Beschäftigung und Themengebiet weitergedampft.

IMein Fazit: Die Angaben sind nicht unbedingt falsch, aber mächtig aufgeblasen.
Das finde insbesondere unter dem Umstand lustig, wie er die Juristen Stoiber und Söder abkanzelt.
Nüchtern betrachtet, sind Juristen ja fast schon der Gold-Standard unter den Politikern und die helleren Köpfe, die dort herumlaufen.
Der Söder hat zwar nur das erste Staatsexamen, aber immerhin ein abgeschlossens Studium.
Betrachtet man einmal die Parteivorsitzenden und Stellvertreter der Partein, so gilt:
CSU: Alles Akademiker, darunter eine Geschwätzwissenschaftlerin, aber immerhin mit Diplom.
CDU:(6) Alles Akademiker, darunter 2 Geschwätzwissenschaftler (Laschet fehlt auch das 2 Staatsexamen)
SPD (7): 4 Akademiker, 1VWL,1Juristin, 2 Geschwätzwissenschaftler, 1 überbetriebliche Ausbildung, 2 Ohne Berufsabschluss.
Die Günen (4): 2 Akademiker. 2 Geschwätzwissenschaftler, 2 Studentinnen (Jura und Geschwätzwissenschaft)
Die Linke (7): 4 Akademiker, 1 VWL und 3 Geschwätzwissenschaftler, 1 ohne Abschluss, 1 Bankkaufmann, 1 Restaurantfachmann (mit Erfahrung in Leiharbeit und Hartz IV.)
FDP (4): Alles Adademiker, 1 VWL, 1 Juristin, 2 Geschwätzwissenschaftler.
AfD (5): 4 Akademiker, keine Geschwätzwissenschaftler, 1 Maler und Lackierer-Meister.

Also, nüchtern betrachtet, steht die CSU doch ganz gut da, während sich in manchen Parteien die Einwegflaschen breit gemacht haben.
Vielleicht ist dies ja auch die Ursache des Dauererfolges in Bayern, während für die CDU BW und die SPD NRW als Herzkammer Geschichte sind.

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