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Avatar von J@son
  • J@son

mehr als 1000 Beiträge seit 15.08.2000

Re: Beamte sollten gesetzlich versichert werden

Generalisieren würde ich das aber auch nicht.
Ich gehe (als Beamter) zu einem Augenarzt, der nur Privatpatienten nimmt, somit gibts keinen Vorteil bei der Terminvergabe ... Wartezeit 2,5 Monate. Wobei mir das relativ egal ist, die jährliche Vorsorge kann man ja langfristig einplanen. Rechnung immer so bei 400 Euro, für Facharzt durchaus ok (na gut, wenn man bedenkt, daß das nichtmal 10min dauert ... und da sind noch 5min privater Tratsch mit dabei).
Das Hauptproblem ist aber eher, daß es viel zu wenig Fachärzte gibt. Meine Augenärtzin hört bald auf, keine Nachfolge. Viele Kollegen von ihr haben schon aufgehört. Grad, wenn das Spezialisten auf einem bestimmten Gebiet waren, ist das doppelt schlecht. Neue Ärzte machen oft keine komplizierteren Sachen (Operationen) mehr. Und es kommt auch immer mehr in Mode, daß die Ärzte nur noch Angestellte von irgendwelchen Private-Equity-Gesellschaften sind, da steht dann ausschließlich der Profit im Vordergrund (gerade bei Fachärzten greift das immer mehr um sich).
Diese Probleme sind halt bei den Privatversicherten noch nicht voll angekommen, weil es die GKV-Patienten zuerst ausbaden müssen. Wenn der Ärztemangel aber erstmal richtig wirkt, bist du auch als PKV-Patient am Ar... dauert halt noch.
Einziger Vorteil, den ich sehe, die Versicherung für die Kinder ist spottbillig (40 Euro im Monat), für den Preis in die PKV ist freilich nett.

Ich würde auch lieber in die GKV. Allein diese sch... Bürokratie mit alle Rechnungen doppelt einreichen, auf Erstattung warten, schauen, was alles rausgestrichen wurde, dann ggf. Einspruch ... es ist einfach nur nervig. Wer sowas noch als Privileg verkauft, hat wahrscheinlich selbst nichts damit zu tun.

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