Das ist ja dabei der Punkt, es ist schwer oder schlecht vorhersehbar wie sich die Beschäftigungslage ab dem Zeitpunkt einer Einführung entwickeln würde.
Selbst wenn man annimmt, dass die Beschäftigten im Kranken- und Pflegebereich überproportional am Helfersyndrom leiden, kannst Du dennoch keinen Einbruch von auch nur 25 Prozent für die Branche verkraften.
Ob jetzt der Einzelhandel ein Problem bekommt, dass wäre unbequem aber nicht so kritisch wie andere Branchen.
Wenn der Gartenbau ein Problem hat, ist das auch etwas weniger schlimm als bei Dachdeckern oder Elektrikern.
Das es einen bestimmten gesellschaftlichen Druck gibt auf eine Erwerbstätigkeit, das finde ich nicht schlimm, denn durch den Sozialstaat ist ja schon der existentielle Druck weg, unbedingt eine Arbeit haben zu müssen.
Ganz ohne Schranken, nun ja, da befürchte ich eine Deintegration die schlußendlich das ganze System beseitigt.
Der andere Punkt ist auch, so richtig bedingungslos ist das ja auch nicht.
Es entsteht ja da schon eine Anspruchshaltung, allerdings von seiten des Staates an den Bürgern. Es erfolgte dabei ja auch eine Umkehr, denn mit der Zeit steigt ja die Abhängigkeit des Bürgers an den Staat, eine Form des Ausgeliefertseins neuer Art.
Der Preis für eine materielle Freiheit, insofern dieses Versprechen eingelöst ist bedeutet gleichzeitig eine Aufnahme von materieller Abhängigkeit. Ich bin da skeptisch ob man als BGE-Empfänger sich nicht doch als Sklave wiederfindet, dafür allerdings mit Plüschfesseln und sanftem Kissen.