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  • acersun

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Re: 'gib der sache noch ein paar millionen jahre'

mackenzen schrieb am 28. Juli 2009 12:11

> > Das hängt jetzt davon ab wie du Leben und Maschine definierst.
> > Funktioniert das Gehrirn weil es aus Fleisch und Blut ist, oder weil
> > sich in ihm bestimmte Vorgänge abspielen? 
> ======> es funktioniert aus beiden gruenden! die 'vorgaenge' sind
> aber keine maschinellen vorgaenge (das ist nur ein modell von
> menschen die von maschinen gepraegt sind) 

Es ist egal ob diese Vorgänge nun chemisch, elektronisch, mechanisch
oder sonstwie ablaufen. Es kommt drauf an was dabei rauskommt. An
esoterische "das ist so weil da Leben drin steckt"-Vorgänge die nicht
erfassbar und somit auch nicht reproduzierbar sind glaube ich
jedenfalls nicht.

> und komm mir jezze nich mit
> der physik: der ihr paradigma ist zwar grossartig aber nicht 'die
> wirklichkeit' an sich: nur weil man maschinen bauen kann is nich das
> ganze universum eine maschine! warte eimal ein paar millionen jahre
> mal sehn wie es dann um die derzeitigen physikalischen modelle und
> theorien aussieht... klar gelten physikalische gesetze auch im gehirn
> deswegen erklaeren sie aber lange noch nicht alles!

Das widerspricht ja jetzt auch nicht der Möglichkeit irgendwann
(menschliches) Denken nachbilden zu können.

> > Kann man diese Vorgänge mit
> > anderen Mitteln nachbauen? Im großen und ganzen besteht das Gehirn
> > aus Neuronen die in gewisser Weise miteinander interagieren. Mal
> > angenommen man könnte ein Gehirn aus Schaltkreisen nachbauen die in
> > gleicher Weise miteinander arbeiten (und es gibt bereits Forschungen
> > in der Richtung), was hätte man dann?
> ========> unmoeglich ein gehirn nachzubauen! du weisst sicher von der
> anzahl der neuronen und deren verbindungen: da koennen sie noch so
> 'in die richtung forschen' das bauen sie nicht nach! aber wollen wir
> nicht in die zukunft postulieren das ist unwissenschaftlich! 

Genauso unmöglich wie zum Mond zu fliegen...

Gehirn: geschätzte 10^12 Nervenzellen
Aktuelle Prozessoren: 10^9 Transistoren
Moorsches Gesetz: In 22 könnten unsere Rechner quantitativ gesehen
schon komplexer sein als das Gehirn. 

Was da in tausend oder millionen Jahren noch alles drin ist können
wir nicht im geringsten absehen, aber tendenziell gesehen schein mir
künstliche Intelligenz ganz und gar nicht unmöglich.


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