stony246 schrieb am 29. Juli 2009 14:45
> Aber ist der Mensch denn nicht überhaupt eine überwiegend
> deterministische
> Maschine, die sich in dem Rahmen verhält, wie es ihm einprogrammiert
> wurde (Schule, Erziehung, Arbeit, Trial and Error, Fernsehen)?
Ich denke schon.
> Kann es sein, dass wir den menschlichen Geist ganz einfach
> überbewerten?
Durch die Komplexität des Geistes und der Welt, die den Geist
permanent mit formt, resultiert ein Raum von Möglichkeiten, der
gigantisch ist.
> Natürlich gibt es ein paar herausragende Genies, die neue Wege finden
> und einschlagen. Aber die Masse des Menschen bewegt sich doch genau
> innerhalb seiner gelernten Regeln.
Auch Genies bewegen sich in gelernten Regeln. Allerdings sind das
andere und erweiterte Regeln. Es ist ja so, das prinzipiell jeder
kreativ sein kann. Das gilt auch für "Joe Blöd" auf dem Sofa.
Nur ist es halt so, das man, wenn man nur für sich denkt, selten weit
genug kommt um mehr zu machen, als die Überlegungen irgendwelcher
Leute von vor 3000 Jahren zu reiterieren. Genau das sieht man aber
immer wieder bei Leuten, die durchaus intelligent, aber gleichzeitig
ungebildet sind und daher das Rad immer wieder neu erfinden. Leider
ist das dann aber nur ein primitives Holzrad - das andere da schon
sehr viel weiter sind, ist denen nicht einmal bewust.
Newton sagte mal so schön: "If I have seen a little further it is by
standing on the shoulders of Giants.".
Das trifft es recht gut: Niemand kommt allein wirklich weit. Wenn man
wirklich was neues finden will, muß man erst einmal lernen, was
andere vor einem entdeckt haben. Denn sonst wiederholt man einfach
nur längst bekanntes.
> Und wenn jemand schreit "Ich bin ein Individuum", dann drückt er doch
> meistens damit aus, dass er sich als Mitglied einer bestimmten
> Peergroup definieren möchte.
Menschen sind soziale Wesen. Individualität existiert eh nur in recht
engen Rahmenbedinungen.
> Aber ist der Mensch denn nicht überhaupt eine überwiegend
> deterministische
> Maschine, die sich in dem Rahmen verhält, wie es ihm einprogrammiert
> wurde (Schule, Erziehung, Arbeit, Trial and Error, Fernsehen)?
Ich denke schon.
> Kann es sein, dass wir den menschlichen Geist ganz einfach
> überbewerten?
Durch die Komplexität des Geistes und der Welt, die den Geist
permanent mit formt, resultiert ein Raum von Möglichkeiten, der
gigantisch ist.
> Natürlich gibt es ein paar herausragende Genies, die neue Wege finden
> und einschlagen. Aber die Masse des Menschen bewegt sich doch genau
> innerhalb seiner gelernten Regeln.
Auch Genies bewegen sich in gelernten Regeln. Allerdings sind das
andere und erweiterte Regeln. Es ist ja so, das prinzipiell jeder
kreativ sein kann. Das gilt auch für "Joe Blöd" auf dem Sofa.
Nur ist es halt so, das man, wenn man nur für sich denkt, selten weit
genug kommt um mehr zu machen, als die Überlegungen irgendwelcher
Leute von vor 3000 Jahren zu reiterieren. Genau das sieht man aber
immer wieder bei Leuten, die durchaus intelligent, aber gleichzeitig
ungebildet sind und daher das Rad immer wieder neu erfinden. Leider
ist das dann aber nur ein primitives Holzrad - das andere da schon
sehr viel weiter sind, ist denen nicht einmal bewust.
Newton sagte mal so schön: "If I have seen a little further it is by
standing on the shoulders of Giants.".
Das trifft es recht gut: Niemand kommt allein wirklich weit. Wenn man
wirklich was neues finden will, muß man erst einmal lernen, was
andere vor einem entdeckt haben. Denn sonst wiederholt man einfach
nur längst bekanntes.
> Und wenn jemand schreit "Ich bin ein Individuum", dann drückt er doch
> meistens damit aus, dass er sich als Mitglied einer bestimmten
> Peergroup definieren möchte.
Menschen sind soziale Wesen. Individualität existiert eh nur in recht
engen Rahmenbedinungen.