SOKRATEß schrieb am 28. Juli 2009 15:52
> LOL. Der mp3-Player als Paradigma realisierter Visionen. Süß!
Man muß ja nicht immer nur nach großen Dingen streben. Allerdings hab
ich früher z.B. das Fido-Netz benutzt und sowas wie heute das
Internet war auch damals nur eine Vision. Oder das z.B. jeder Mensch
mal mit einem billigen Handy rumrennt oder praktisch kostenlos in der
ganzen Welt rumtelefonieren kann (incl. Videobild).
Rückblickend sind das scheinbar Lapalien, aber vor nicht so langer
Zeit war das alles mal SF.
> Es ist genau diese Aneinanderreihung von unzusammenhängenden Dingen,
> die Kurzweil dazu bringen eine "Singularität" zu extrapolieren.
Nein, dem geht es darum, das er zu erkennen meint, das Fortschritt
sich in allen Bereichen beschleunigt.
> Ein klassischer Kategorienfehler.
Oder auch nicht. Nämlich dann, wenn man "Leben" nicht als völlig
andere Kategorie sieht als Technologie. Muß man natürlich nicht, es
gibt aber auch Gründe, die wiederum dafür sprechen. Je mehr man
"Leben" versteht, desto mehr drängen sich ja Analogien zur
Technologie auf. Auf molekularer Ebene sieht man auch in Zellen nur
noch molekulare Maschinen, einen "Lebensfunken" oder auch nur dessen
Notwendigkeit hat bisher niemand entdecken könnne.
> Im Übrigen lohnt es sich mal nachzusehen, was vor 20 (oder gar vor
> 50) Jahren tatsächlich "totale SF" war, und was aus den Vorhersagen
> geworden ist.
Vor 20 Jahren gab es schon ein paar einigermaßen treffende
Vorhersagen, vor 50 Jahren sah es damit allerdings recht schlecht
aus. SF-Autoren sind eben auch keine Propheten. Kurzweil ist
allerdings auch kein SF-Autor, sondern kommt aus der technologischen
Ecke. Und es gibt auch Vorhersagen aus der SF, die heute längst
übertroffen sind, obwohl die Autoren die vor 30 Jahren im Jahr 2500
und mehr angesiedelt haben.
Ich maße mir nicht an, zu behaupten, das ich weis, wie die etwas
entferntere Zukunft wird. Allerdings schließe ich daher auch nichts
aus (solange es nicht "hart" physikalisch unmöglich ist - aber selbst
dann könnte ich natürlich irren). Ein wenig Vorsicht würde da auch
dir gut tun.
> LOL. Der mp3-Player als Paradigma realisierter Visionen. Süß!
Man muß ja nicht immer nur nach großen Dingen streben. Allerdings hab
ich früher z.B. das Fido-Netz benutzt und sowas wie heute das
Internet war auch damals nur eine Vision. Oder das z.B. jeder Mensch
mal mit einem billigen Handy rumrennt oder praktisch kostenlos in der
ganzen Welt rumtelefonieren kann (incl. Videobild).
Rückblickend sind das scheinbar Lapalien, aber vor nicht so langer
Zeit war das alles mal SF.
> Es ist genau diese Aneinanderreihung von unzusammenhängenden Dingen,
> die Kurzweil dazu bringen eine "Singularität" zu extrapolieren.
Nein, dem geht es darum, das er zu erkennen meint, das Fortschritt
sich in allen Bereichen beschleunigt.
> Ein klassischer Kategorienfehler.
Oder auch nicht. Nämlich dann, wenn man "Leben" nicht als völlig
andere Kategorie sieht als Technologie. Muß man natürlich nicht, es
gibt aber auch Gründe, die wiederum dafür sprechen. Je mehr man
"Leben" versteht, desto mehr drängen sich ja Analogien zur
Technologie auf. Auf molekularer Ebene sieht man auch in Zellen nur
noch molekulare Maschinen, einen "Lebensfunken" oder auch nur dessen
Notwendigkeit hat bisher niemand entdecken könnne.
> Im Übrigen lohnt es sich mal nachzusehen, was vor 20 (oder gar vor
> 50) Jahren tatsächlich "totale SF" war, und was aus den Vorhersagen
> geworden ist.
Vor 20 Jahren gab es schon ein paar einigermaßen treffende
Vorhersagen, vor 50 Jahren sah es damit allerdings recht schlecht
aus. SF-Autoren sind eben auch keine Propheten. Kurzweil ist
allerdings auch kein SF-Autor, sondern kommt aus der technologischen
Ecke. Und es gibt auch Vorhersagen aus der SF, die heute längst
übertroffen sind, obwohl die Autoren die vor 30 Jahren im Jahr 2500
und mehr angesiedelt haben.
Ich maße mir nicht an, zu behaupten, das ich weis, wie die etwas
entferntere Zukunft wird. Allerdings schließe ich daher auch nichts
aus (solange es nicht "hart" physikalisch unmöglich ist - aber selbst
dann könnte ich natürlich irren). Ein wenig Vorsicht würde da auch
dir gut tun.