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  • ChjumenKepitl

mehr als 1000 Beiträge seit 16.12.2008

es geht und ging immer nur um die Kosten

"Ausgerechnet im Roboter freundlichen Japan geht es mit der Robotik
abwärts und müssen Robotikfirmen schließen, berichtete die New York
Times kürzlich. Daraus könnte man auch schließen, dass die Roboter in
guten Zeiten interessanter sind. Geht es bergab, sind Menschen noch
immer billiger als Arbeiter. Da stecken keine Herstellungskosten drin
und man ist bei allen Mängeln doch immerhin schon zur
überlebensfähigen Serienreife gelangt."

Das ist nicht neu dran. Es geht und ging immer nur um die Kosten.
Wenn aktuell der Preis für Humankapital fällt, dann rechnet sich die
vielleicht sogar schon geplante Investition nicht mehr. Die Arbeit
ist eben um so sicherer, je weniger Nutzen man aus dieser zieht.
Dennoch bleibt die technologische Entwicklung ja nicht stehen und
erst recht nicht wird, wie seinerzeit im Mittelalter, das vorhandene
Wissen gar ignoriert. Die Roboter müssen lediglich etwas besser in
der Leistung und/oder billiger hergestellt werden um wieder die Nase
vor zu haben. Die stolzen Lohnarbeiter aber, die müssen sich dann
allerdings erneut bescheiden um weiter arbeiten zu dürfen. Und nur
weil am Humankapital keine Herstellungskosten dran stehen, nur
deswegen sollte man nicht meinen, dass es keine gäbe. 
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