Boykottaufrufe bedrohen den freien Welthandel und sind deswegen des Teufels. Auch wenn sie wie bei BDS eher symbolischer Natur und ganz offensichtlich Ausdruck von Ohnmacht sind. Wer Mammon bedroht, also den kapitalistischen Gott, begeht eine Todsünde. Wie wir wissen, wird dies aber sehr selektiv ausgelegt. Wenn etwa die USA halbe Erdteile boykottieren und jedes Land, das sich ihnen nicht in allem unterwirft, dann ist das OK. Mit dem Totschlagsargument „Antisemitismus“ wird mit der BDS-Bewegung ein vergleichsweise harmloser Boykottaufruf niedergemacht. Wenn es aber um die Boykotte aus Washington geht, die alle ihre Vasallen dazu zwingen mitzumachen, Boykotte, denen man etwa in Syrien oder vormals im Irak hundertausende Opfer zuschreibt, dann wird geschwiegen.
Gerade habe ich auf Rubikon vom „Wasserkrieg“ der zionistischen Apartheidsregimes gegen die palästinensische Bevölkerung gelesen. https://www.rubikon.news/artikel/der-wasserkrieg
Wo bleibt hier die Empörung?