Ansicht umschalten
Avatar von Aaron Rosenholz
  • Aaron Rosenholz

47 Beiträge seit 20.03.2023

Merken die Medien eigentlich noch die eigenen Widersprüche?

Also einerseits macht man im nordatlantischen Bündnis sich laut eines Medienberichts Sorgen, dass die Mitgliedsländer an der Grenze zu Russland nicht genügend gerüstet sind, doch gleichzeitig weiß man dort, dass die wahrscheinlichsten Szenarien für diesen Sommer ein langanhaltender Krieg an einer statischen Front sind, die sich nur wenig von der aktuellen Front unterscheidet, oder ein Aufbrechen derselben Front zugunsten der Ukrainer, allerdings um den Preis von Turbulenzen in Russland sein wird.

Ja was denn nun? Zuerst muss Russland doch wohl die Ukraine besiegen, um zur Gefahr für die östlichen NATO-Länder zu werden. Den Sieg Russlands hält der französische Militärexperte angesehene Spezialist für moderne Kriege für unmöglich, gleichzeitig sind die Militärplaner der Nato besorgt darüber, dass die Mitgliedsländer nicht genug Munition haben für die Verteidigungsbereitschaft der Mitgliedsländer. Ja man fürchtet in der Nato um die Sicherheit der Nato-Staaten in der Nachbarschaft Russlands.

Widersprüchlicher geht es wohl kaum noch. Was ist wohl die Absicht solcher Medienmitteilungen? Will man letztlich die Rüstungsspirale damit anheizen um die Gewinne der Rüstungsunternehmen zu maximieren oder ist es die Absicht, westliche Demokratien zu militarisieren, was zu autoritären Staatsformen führt?

Also entweder ist Russland der Ukraine haushoch überlegen und der Westen sollte schon im Interesse der Ukrainer endlich zu Friedensverhandlungen kommen, oder aber Russland hat keine Aussicht in der Ukraine zu gewinnen und damit dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass NATO-Staaten durch Russland bedroht sein könnten wohl gegen Null gehen.

Also irgendwie sollte man sich über die Widersprüchlichkeit, welche diese Medienpropaganda hier verbreitet doch mal bewusst werden!

Bewerten
- +
Ansicht umschalten